Donnerstag27. November 2025

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(Reuters)

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Die Streikwelle im Bahnverkehr rollt weiter durch Saarland und Rheinland-Pfalz und lässt Reisenden auch in der Ferienzeit keine Atempause. Luxemburg ist auch vom Ausstand der Lokführer betroffen.

Die Lokführer-Gewerkschaft (GDL) hat am Samstag einen zweitägigen Streik im Personenverkehr der Bahn begonnen. „Betroffen ist der Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr“, sagte eine Bahn-Sprecherin am frühen Morgen in Berlin. Der Ausstand trifft nicht nur Wochenendpendler, sondern auch viele Urlaubsreisende, weil in neun Bundesländern Schulferien beginnen oder enden. Stimmen aus Politik und Wirtschaft forderten die zerstrittenen Tarifpartner auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

ICs fallen aus

Luxemburg ist auch von dem Streik der Lokführer bei der Deutschen Bahn betroffen. Die IC-Züge zwischen Trier und Luxemburg fallen aus, teilt CFL auf ihrer Web-Seite mit.

Wenige Stunden nach Beginn des bundesweiten Streiks fuhren nach Angaben der Deutschen Bahn rund 30 Prozent der Fernzüge. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, lief auch bei der Regional- und S-Bahn der Notverkehr gut an. Der Güterverkehr sei jedoch stark eingeschränkt. Ziel sei es, mit dem Ersatzfahrplan mindestens ein Drittel der Züge auf die Schiene zu bringen. Für gestrandete Reisende stellte die Bahn eigenen Angaben zufolge Hotelzüge in Hamburg, Berlin, Frankfurt und München bereit.

Bahn-Angebot abgelehnt

Am Freitag hatte die Bahn ein neues Tarifangebot vorgelegt – ohne Erfolg. Das Unternehmen bat seine Fahrgäste, sich auf der Bahn-Internetseite über die Ersatzfahrpläne zu informieren. Die GDL will mit dem Ausstand den Bahnverkehr in ganz Deutschland lahmlegen und so den Druck auf die Unternehmensleitung erhöhen. Der Güterverkehr wird bereits seit Freitagnachmittag bestreikt. Der gesamte Streik sollte am Montagmorgen um 4.00 Uhr enden, hieß es von der Gewerkschaft.

Die GDL fordert fünf Prozent mehr Lohn und eine kürzere Arbeitszeit. Außerdem strebt sie die Federführung bei Tarifverhandlungen auch für Zugbegleiter und andere Bahnmitarbeiter an, die bislang von der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) vertreten werden.