Dienstag11. November 2025

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Firmenkonto in Luxemburg

Firmenkonto in Luxemburg
(dpa/Cati Cladera)

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Der Schwager des spanischen Königs, Iñaki Urdangarin, soll mit der Hilfe einer Stiftung spanische Steuergelder auch über Luxemburg gewaschen haben.

Cristina, die Schwester des spanischen Königs Felipe VI. muss sich seit 11. Januar vor Gericht verantworten. Laut Anklage soll sie ihrem Ehemann Iñaki Urdangarin Beihilfe zum Steuerbetrug geleistet zu haben.

Der frühere spanische Handball-Star ist einer der Hauptangeklagten. Er soll als Präsident der gemeinnützigen Stiftung „Noos“ zusammen mit einem Geschäftsfreund rund sechs Millionen Euro Steuergelder veruntreut haben.

Konto in Luxemburg

Mehrere hunderttausend Euro flossen demnach auf Konten in Andorra und Luxemburg, wie spanische Medien am Dienstag berichten. Sie zitieren aus der Anhörung im Gerichtssaal in Palma de Mallorca.

Urdangarins Geschäftspartner Diego Torres gündete demnach ein Unternehmensnetzwerk um die sechs Millionen Euro Steuergelder zu waschen. Dabei wurde auch Geld nach Luxemburg überwiesen, wie die Staatsanwalt mit vorgelegten E-Mails begründet. Bislang hatte Torres sich geweigert, über die Konten in Luxemburg Auskunft zu geben, heißt es.

Nicht mehr im Zeitplan

Es geht unter anderem um eine Summe in Höhe von 335.261 Euro. Ein Teil wurde Ende November 2009 nach Andorra und auf ein Firmenkonto in Luxemburg überwiesen.

Im Prozess gegen die insgesamt 17 Angeklagten wird sich die mit Spannung erwartete Vernehmung der Schwester von König Felipe VI. auf unbestimmte Zeit verzögern. Bei der Anhörung anderer Beschuldigter ist das Gericht in seinem Zeitplan in Rückstand geraten.