
Nach einer Prügelattacke auf Passanten und Polizisten in Trier sind gegen fünf Männer Haftbefehle ergangen. Drei von ihnen sitzen nun in Untersuchungshaft, gegen die beiden anderen seien die Haftbefehle gegen Auflagen ausgesetzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Trier am Montag mit. Die fünf Beschuldigten im Alter zwischen 28 und 50 Jahren werden dem Rockermilieu zugerechnet.
Am Samstagmorgen gegen 5.30 Uhr versuchten die fünf Männer an der Kreuzung zwischen Karl-Marx-Straße und Feldstraße einen Gullideckel auszuheben und ihn auf die Fahrbahn zu werfen. Als Passanten sie aufforderten, damit aufzuhören, setzten die Fünf Tritte und Schläge gegen die Unbeteiligten ein. Das berichtete das Polizeipräsidium in Trier am Samstagnachmittag.
Ein Zeuge rief die Polizei. Kaum aus dem Streifenwagen ausgestiegen, wurden ein Polizist und seine Kollegin von den Tatverdächtigen brutal angegriffen. Der Beamte wurde zu Boden geschlagen. Als er dort lag, traten die Täter weiter nach. Die Polizistin, die ihm helfen wollte, wurde am Hals und Kopf verletzt.
Schwer verletzt
Mehrere Polizisten und Pfefferspray waren nötig, um die brutalen Schläger zu stoppen. Die fünf Tatverdächtigen wurden festgenommen. Sie sind zwischen 28 und 50 Jahren alt. Aufgrund ihrer Bekleidung ordnet die Polizei die Männer dem Rockermilieu zu.
Drei der Passanten mussten verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Der 57-jährige Polizist wurde mit schweren Kopf- und Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Seine 43-jährige Kollegin erlitt Prellungen am Kopf und Oberkörper.
Die Kriminalpolizei in Trier ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand.
De Maart

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