Der Protest eskaliert

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(AFP)

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Die Massenproteste gegen Thailands Regierung schlagen zunehmend in Gewalt um. Vier Menschen wurden in der Hauptstadt Bangkok getötet, Dutzende wurden verletzt.

Die Gegner von Regierungschefin Yingluck Shinawatra versuchten über Stunden, die Barrikaden rund um das schwer bewachte Regierungsgebäude zu überwinden, wurden von den Sicherheitskräften aber zurückgedrängt. Die Regierung dementierte Gerüchte, wonach Yingluck außer Landes geflohen sei. Ihr genauer Aufenthaltsort blieb aber unklar. Andere Protestmärsche hatten den Sitz der Hauptstadt-Polizei und mehrere große TV-Sender zum Ziel. Einige Einkaufszentren blieben aus Angst vor Gewalt geschlossen.

Nach Angaben der Rettungskräfte wurden seit Samstagabend vier Menschen getötet und 57 Menschen verletzt. Die Opfer wiesen demnach Schuss- und Stichwunden auf. Bei mindestens zwei der Toten soll es sich um Unterstützer der regierungstreuen Rothemden handeln.

Die Regierung rief ihre eigenen Anhänger auf, in die Provinzen zurückzukehren. Sie hatten sich in einem Stadion in der Hauptstadt versammelt, um Loyalität zu demonstrieren. Die Polizei schätzte die Zahl auf 60.000.