Ein im Mondlicht entstandenes Foto von afrikanischen Migranten, die ein letztes Mal vor ihrem Aufbruch in ein "besseres Leben" auf der Suche nach Handy-Empfang ihre Telefone in die Luft halten, ist zum Pressefoto des Jahres 2013 gekürt worden.
World Press Photo des Jahres 2013: John Stanmeyer, USA, VII für National Geographic.
(Tageblatt/John Stanmeyer)
1. Preis Daily Life Stories: Fred Ramos, El Salvador, El Faro.
(Tageblatt/Fred Ramos)
2. Preis: Sports Action Single: Andrzej Grygiel, Polen, for PAP-Polska Agencja Prasowa.
(Tageblatt/Andrzej Grygiel)
2. Preis: Spot News Stories: Tyler Hicks, USA, The New York Times.
(Tageblatt/Tyler Hicks)
3. Preis: Contemporary Issues Single: Christopher Vanegas, Mexico, La Vanguardia / El Guardían.
(Tageblatt/Christopher Vanegas)
1. Preis: Contemporary Issues Stories. Sara Naomi Lewkowicz, USA, für "Time".
(Tageblatt/Sara Naomi Lewkowicz)
1. Preis: Daily Life Single: Julius Schrank, Deutschland, De Volkskrant.
(Tageblatt/Julius Schrank)
Ein Foto mit afrikanischen Migranten in Dschibuti ist zum Welt-Pressefoto des Jahres 2013 gewählt worden. Der US-Amerikanische Fotograf John Stanmeyer gewann damit den mit 10.000 Euro dotierten renommierten Preis, teilte die Jury des „World Press Photo“ am Freitag in Amsterdam mit. Das in der Zeitschrift National Geographic erschienene Foto zeigt eine Gruppe afrikanischer Migranten an der Küste Dschibutis in der Nacht. Sie halten ihre Handys in die Luft, in der Hoffnung ein billiges Signal aus dem Nachbarland Somalia zu empfangen und Kontakt mit ihrer Familie aufnehmen zu können.
„Das Foto verbindet sehr eindrücklich viele aktuelle Themen“, begründete Jury-Mitglied Jillian Edelstein die Entscheidung. „Technologie, Globalisierung, Migration, Armut, Verzweiflung.“ Dschibuti gilt als Sammelplatz für zahlreiche Migranten aus Somalia, Eritrea und Äthiopien vor ihrer Weiterreise nach Europa und den Mittleren Osten.
Insgesamt vergab die internationale Jury Preise in neun Kategorien an 53 Fotografen aus 25 Ländern. Zu diesem 57. Wettbewerb hatten mehr als 5700 Fotografen rund 98.000 Fotos eingeschickt.
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