Baby oder Brautstrauß?

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Beim Brautstraußwerfen geht es natürlich um Vieles. Aber muss das Kind gleich auf dem Boden landen?

Wenn sie ihn doch wenigstens noch gefangen hätte. Aber der Frau rutschte sowohl der Brautstrauß aus den Fingerspitzen als das Baby aus den Armen. Eine Zukunft als Babysitterin hat sie sicherlich nicht.

Die Tradition des Brautstraußwerfens besteht schon seit der Renaissance. Die Duftsträuße wurden damals genutzt, um die Braut vor Ohnmachtsanfällen zu bewahren. Und die erlitt sie nicht – immer – wegen Stress, sondern wegen der stinkigen Luft: die damals übliche vernachlässigte Körperhygiene und den exzessiven Einsatz von Weihrauch machten Atmen quasi unmöglich.

Nach der Kirche wurde der Strauß dann im hohen Bogen entsorgt. Ihn zu fangen, gilt immer noch als Omen für eine baldige Hochzeit. Und im Video wollte wohl jemand ganz bald ebenfalls heiraten.