Die Sprengsätze seien im Abstand von 20 Minuten auf dem auf dem Gelände des Hauptquartiers der Polizei in der Provinz Paktika detoniert, erklärte ein Polizeisprecher. 16 Menschen wurden verletzt. Die Taliban bekannten sich zu der Tat.
Der Chef des Provinzrats von Paktika, Nauab Wasiri, erklärte, beide Attentäter hätten Polizeiuniformen getragen und drei Tore passiert. Einer habe seine Bombe im Gebäude gezündet, der zweite habe sich in der Nähe des Eingangs in die Luft gesprengt. „Es gibt viele Opfer“, sagte Wasiri. „Alles war mit Blut bedeckt.“ In einer Erklärung an die Medien, die per E-Mail verschickt wurde, bekannten sich die Taliban zu dem Anschlag.
Paktika liegt etwa 1590 Kilometer südlich von Kabul und grenzt an die pakistanische Region Nord-Waziristan, die als Hochburg der Extremisten gilt. Die internationalen und afghanischen Soldaten in Paktika liefern sich fast täglich Gefechte mit dem Hakkani-Netzwerk, das Verbindungen zur Al-Kaida hat.
Bei einem nächtlichen Einsatz im Osten Afghanistans töteten afghanische und NATO-Truppen nach eigenen Angaben mindestens 15 Aufständische. In einer NATO-Erklärung hieß es, auf der Suche nach einem ranghohen Taliban-Führer seien die Soldaten in der Nähe einer abgelegenen Siedlung in der Provinz Nangarhar am Freitagabend plötzlich beschossen worden. Bei dem anschließenden Gefecht seien die Aufständischen getötet worden, hieß es. Ob auch der gesuchte Taliban-Führer unter den Toten war, wurde noch untersucht. Ein afghanischer Behördenvertreter sprach von 18 getöteten Taliban, darunter sei auch der Kommandeur gewesen.
Die NATO erklärte darüber hinaus, afghanische und internationale Soldaten hätten Luftunterstützung angefordert, um ein Netzwerk aus Tunneln und Bunkern in der Provinz Helmand zu zerstören. Die Soldaten durchsuchten im Bezirk Musa Kala außerdem 70 Gebäude und entdeckten dabei Zündschnüre, Sprengstoff und andere Materialien für den Bombenbau.
dapd
De Maart

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