Im Bundesstaat Minas Gerais starben durch die Folgen der schweren Regenfälle seit Anfang des Jahres sechs Menschen und im Bundesstaat Rio de Janeiro zwei. Wegen des Wasserdrucks brach am Donnerstag ein Deich in dem Ort Campos de Goytacazes – rund 4000 Einwohner des Stadtteils Três Vendas wurden eiligst in Sicherheit gebracht. Der Damm brach bereits 2008 schon einmal.
" class="infobox_img" />In Brasilien flüchten viele Menschen vor den Fluten.
In Minas Gerais, dem nach São Paulo zweitgrößten Bundesstaat Brasiliens, überschwemmten die Fluten teilweise ganze Ortschaften und Landstriche. Über 70 Städte riefen dort nach offiziellen Angaben inzwischen den Notstand aus. Luftaufnahmen erinnerten an die Unwetterkatastrophe vor fast genau einem Jahr, als im Hinterland Rio de Janeiros rund 900 Menschen ums Leben kamen. Damals wie heute sind einige Orte von der Außenwelt abgeschnitten und können nur aus der Luft versorgt werden.
Vielerorts traten die Flüsse über die Ufer. Straßen wurden durch Erdrutsche oder Unterspülungen völlig blockiert. In Minas Gerais mussten etwa 10 000 Menschen ihre Häuser verlassen. Für den Bundesstaat Rio wurde diese Zahl auf rund 20 000 geschätzt. In Brasília unterbrachen mehrere Minister die brasilianische Sommerpause, um an einer Krisensitzung teilzunehmen.
De Maart

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