Das Unternehmen erklärte am Freitag, eine Bank habe für kurze Zeit Spenden an den Finanzdienstleister DataCell akzeptiert, der den Spendentransfer an Wikileaks organisiert. Dieser Weg sei nun wieder gesperrt, die Angelegenheit damit geklärt.
Nach siebenmonatiger Unterbrechung des Zahlungsverkehrs über die weltgrößten Kreditkartenunternehmen hatte der Finanzdienstleister DataCell zuvor berichtet, Spenden über Visa und Mastercard seien wieder möglich. Das hätten von Rechtsanwälten durchgeführte
Test-Spenden ergeben, sagte der Vorstandsvorsitzende des isländischen Unternehmens DataCell, Andreas Fink, am Donnerstag.
Nach Einschätzungen von Fink räumten die Kreditkartenunternehmen mit der Wiederaufnahme stillschweigend ein, mit dem Abbruch der Geschäftsbeziehungen zu Wikileaks einen Fehler begangen zu haben.
Weder Visa noch Mastercard bestätigten jedoch eine Änderung der Unternehmenspraxis. Fink schränkte ein, es könnte sein, dass die Test-Transfers versehentlich abgewickelt wurden.
Betrag nicht bekannt
Ob und in welcher Höhe kurzzeitig Geld über Visa an Wikileaks gelangte, blieb zunächst unklar. Zu den über Mastercard
abgewickelten Test-Spenden gab es zunächst keine Informationen.
Visa und Mastercard sperrten ihre Dienste für Wikileaks Anfang Dezember. Kurz zuvor begann Wikileaks mit der Veröffentlichung von etwa 250.000 Depeschen des US-Außenministeriums. Auch die Unternehmen PayPal und Amazon stellten die Zusammenarbeit mit Wikileaks ein.
De Maart

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