US-Vize Biden drängt Iraker zur schnellen Regierungsbildung

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Vier Monate nach der Parlamentswahl im Irak hat US-Vizepräsident Joe Biden bei einem Besuch in Bagdad zur Bildung einer neuen Regierung gedrängt. Konkrete Vorschläge habe er jedoch nicht vorgelegt, sagte der Wahlsieger und Ex-Ministerpräsident Ijad Allawi nach dem Treffen am Sonntag.

Allerdings habe Biden wie auch im Gespräch mit Amtsinhaber Nuri al-Maliki die grundsätzliche Unterstützung der USA für die Demokratie im Irak betont.

Biden hatte sich zuvor zum amerikanischen Unabhängigkeitstag mit US-Soldaten in einem ehemaligen Palast von Machthaber Saddam Hussein getroffen. Er liebe die Ironie, den Tag in einem ehemaligen Jagdschloss des Diktators zu begehen, sagte der US-Vizepräsident.

Seit der Parlamentswahl am 7. März kommt die Regierungsbildung im Irak nur zögerlich voran. Radikale Gruppen versuchen in der Übergangzeit das Land mit Anschlägen zu destabilisieren. Am Sonntag kamen bei einem Selbstmordattentat in der Anbar-Provinz vier Menschen ums Leben, darunter die Attentäterin.

Die anhaltende Gewalt stellt die Pläne der Regierung in Washington infrage, bis zum 1. September die Zahl der US-Soldaten von gegenwärtig 80.000 auf 50.000 zu verringern.

(Reuters)