Trier: Eine zusätzliche Spur gegen den Stau

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Die Stadt Trier plant für 2011 den Ausbau der "Bitburger" Bundesstraße 51 zwischen der Fachhochschule und der Kaiser-Wilhelm-Brücke. Sie ist bei vielen Luxemburgern für lange Staus bekannt.

 

 

 

 

Täglich befahren mehr als 25.000 Autos diesen Abschnitt der B 51. Auch viele Luxemburger benutzen die Straße um ins Zentrum der Römerstadt zu gelangen. Ziel der im nächsten Jahr geplanten Arbeiten ist es, durch die Schaffung einer dritten Spur den Verkehrsfluß in Richtung Innenstadt zu vereinfachen .

Den notwendigen Platz für die Einrichtung der zusätzlichen Spur soll eine Abfräsung der Felsen schaffen. Damit die Baustelle möglichst schnell abgeschlossen werden kann, ist eine Vollsperrung der B 51 geplant.

Nicht mehr erreichbar

Eine der Folgen der Arbeiten wird unter anderen sein, dass die Gastronomiebetriebe auf den Moselbergen, das Restaurant Weisshaus, das Berghotel Kockelsberg und das Stadtwaldhotel (Am Gillenbach) von der Stadt aus nicht mehr direkt erreichbar sind.

Die Existenz der Betriebe sei bedroht, so die Hotel- und Restaurantbetreiber. Es stünden mehr als 60 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Lieferanten und größere Gästegruppen müssten ebenfalls  über die Einschränkungen informiert werden. Fachhochschul-Präsident Jörg Wallmeier übt ebenfalls Kritik am Projekt. Die geplante Straßenerneuerung verbessere die Verkehrssituation in Trier nicht. Das Problem sei ohnehin nicht die B 51, sondern das Nadelöhr „Kaiser-Wilhelm-Brücke“.

Entscheidung im Dezember

Der Stadtrat hatte angekündigt, das aufwendige Projekt auf die Tagesordung der nächsten Sitzung am 16. November zu setzen. Aber wie Ralf Frühauf vom städtischen Presseamt dem Trierischen Volksfreund erklärte, liege die Entwurfsplanung für die Bauarbeiten an der B 51 zwar vor. Sie werde aber erst am 14. Dezember zur Sprache kommen, wenn der Stadtrat einen Grundsatzbeschluss dazu fasst.

Erst nach dem Baubeschluss würden die weiteren Details und die Vorgehensweise in Angriff genommen. Dazu gehöre auch das Umleitungskonzept. Alle von der Baumaßnahme Betroffenen seien jedoch in Kenntnis gesetzt worden. Vor dem Baubeginn würden des Weiteren die Ausführung und die Verkehrsführung der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Sanierungs- und Erneuerungsprojekt kostet ungefähr 1.350.000 Euro.

Das Nadelöhr am Eingang von Trier soll entschärft werden (Foto: Bernard Heller)

Jeden Tag ist ie B51 bei Trier verstopft (Foto: Trierischer Volksfreund)