Sieger steht bereits fest

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(dpa/Will Swanson)

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Obwohl die Stimmenauszählung erst beginnt, ist Präsident Pierre Nkurunziza der sehr wahrscheinliche Sieger der Wahl in Burundi.

Nach der umstrittenen Präsidentenwahl hat im ostafrikanischen Krisenland Burundi die Stimmenauszählung begonnen. Das Ergebnis soll Beobachtern zufolge vermutlich am Donnerstag bekanntgegeben werden.

Da die Opposition die Abstimmung aus Protest boykottiert hatte, scheint der Sieger bereits festzustehen. Präsident Pierre Nkurunziza war bei der Wahl am Dienstag entgegen der Verfassung für eine dritte Amtszeit angetreten.

Chaos in Burundi wegen der Wahl

Das arme Land kommt nicht zur Ruhe, seit Nkurunziza Ende April angekündigt hatte, bei den Wahlen erneut kandidieren zu wollen. Die Abstimmung musste wegen der Proteste mehrmals verschoben werden. Über 80 Menschen sind bereits gestorben, fast 170 000 sind in die Nachbarländer geflohen.

Kurz vor der Öffnung der Wahllokale war es in der Nacht zum Dienstag erneut zu blutigen Ausschreitungen gekommen. Polizeiangaben zufolge starben mindestens drei Menschen.

Am Mittwoch zunächst ruhig

Augenzeugen berichteten von Explosionen und Granateneinschlägen, in manchen Stadtteilen der Hauptstadt Bujumbura errichteten aufgebrachte Regierungsgegner Barrikaden.

Am Mittwoch blieb es zunächst ruhig.
Knapp vier Millionen Wahlberechtigte waren registriert. In Bujumbura war die Wahlbeteiligung Berichten zufolge äußerst gering. In den ländlichen Gebieten habe sie hingegen bei 70 bis 80 Prozent gelegen, teilte die Wahlkommission mit.

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