Raumfähre „Discovery“ sicher in Florida gelandet

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Die US-Raumfähre "Discovery" ist nach 15 Tagen im All sicher in Florida gelandet.

Die sieben Astronauten kehrten einen Tag später als geplant zur Erde zurück, weil die Landung am Montag wegen schlechten Wetters abgesagt werden musste.
Es war eine der letzten Landungen einer Raumfähre: Die NASA stellt die Raumfähren zum Ende des Jahres außer Dienst. Am Dienstag sah es zunächst aus, als ob die „Discovery“ wegen anhaltenden Regens einen Ausweichplatz in Kalifornien anfliegen müsste, dann klarte der Himmel über Florida jedoch auf, so dass die NASA grünes Licht für die Landung in Cape Canaveral geben konnte.
Die NASA spart dadurch 1,8 Millionen Dollar (1,33 Millionen Euro), die der Rücktransport der Raumfähre von der Edwards Air Force Base in Kalifornien nach Florida gekostet hätte. Der Flug der sieben Astronauten an Bord der „Discovery“ diente vor allem dem Aufbau der Internationalen Raumstation.
Die Fähre schrieb dabei Raumfahrtgeschichte: Erstmals befanden sich vier Frauen gleichzeitig im Orbit. „Es war eine tolle Mission, wir habe es genossen“, freute sich Shuttle-Kommandant Alan Poindexter nach der Landung. „Und wir sind froh, dass wir die Vorräte der Internationalen Raumstation wieder aufgestockt haben.“ An Bord hatte die „Discovery“ auch tonnenweise Abfall und ausrangierte Geräte aus der ISS.
Für das älteste Shuttle der NASA war es der vorletzte Flug.
Der letzte Flug der „Discovery“ ins All ist für September geplant. Es war das erste Mal seit 2007, dass eine Raumfähre ihren Sinkflug quer über dem Gebiet der USA absolvierte. Normalerweise ziehen es die Verantwortlichen vor, dass der Landeanflug über den Golf von Mexiko und damit weniger dicht besiedeltes Gebiet führt. Als nächstes soll am 14. Mai die Raumfähre „Atlantis“ starten.
Die Fähre soll ein kleines russisches Labor und andere Ausrüstungsgegenstände zur ISS bringen. Insgesamt sind nur noch drei Shuttle-Missionen geplant. Die Raumfahrtbehörde NASA stellt die Flüge mit ihren in die Jahre gekommenen Raumfähren ein. Künftig sollen kommerzielle amerikanische Raketen als „Taxis“ ins All dienen. Bis es soweit ist, werden aber noch Jahre vergehen.
Zwischenzeitlich will die NASA die Lücke durch die Zusammenarbeit mit ausländischen Raumfahrtagenturen schließen.

APN