In einem letzten Versuch, die geplante Rentenreform doch noch zu kippen, sind am Samstag in ganz Frankreich Zehntausende Demonstranten auf die Straße gegangen. Das Gesetz, das das frühestmögliche Renteneintrittsalter von 60 auf 62 Jahre anhebt, hat bereits das Parlament passiert und wird vermutlich Mitte November von Präsident Nicolas Sarkozy unterzeichnet.
Nach Angaben des Innenministeriums beteiligten sich 142.000 Demonstranten an den Protestmärschen, zu denen die Gewerkschaften aufgerufen hatten. Bei einem ähnlichen Aktionstag Ende Oktober waren es noch 198.000 gewesen. Die Angaben der Gewerkschaften, was die Teilnehmer an den Kundgebungen anbelangt, liegen jedoch erheblich höher.
Streiks, die sich ebenfalls gegen die Rentenreform richteten, hatten im Oktober den Bahn – und Luftverkehr teilweise zum Erliegen gebracht und zu Benzinknappheit an den Tankstellen geführt. Bei Jugendkrawallen kam es zu Verletzten.
tageblatt.lu/dapd
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