Probleme vor Explosion von BP-Bohrinsel

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Der britische Ölkonzern BP hat offenbar vor der Explosion auf der Bohrinsel "Deepwater Horizon" Hinweise auf massive Probleme auf der Plattform gehabt.

Wenige Stunden vor der Detonation hätten Drucktests in einem Bohrloch „sehr große Abnormalitäten“ ergeben, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Notiz von zwei US-Abgeordneten hervorgeht, die von dem Unternehmen über interne Untersuchungen informiert worden waren.
Zudem habe es Probleme bei der Ausstattung für Notfälle gegeben. BP hat sich bisher noch nicht zu der Mitteilung der beiden Politiker geäußert, die einem Ausschuss zur Untersuchung der Katastrophe angehören.

Der Konzern hat zusammen mit Transocean „Deepwater Horizon“ betrieben.
Bei der Explosion vor etwa fünf Wochen waren elf Menschen ums Leben gekommen. Seit dem Untergang der Bohrinsel strömen Unmengen Öl ins Meer aus und bedrohen sensible Umweltsysteme an den US-Küsten. Am Mittwoch wollte BP versuchen, Schlamm in das Bohrloch in 1600 Metern Tiefe zu pressen, um es so zu verschließen.

Reuters