Die Investoren stammten aus Indien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, den USA, Kanada, Großbritannien, Polen und der Türkei, sagte der afghanische Rohstoffminister Wahidullah Schahrani der Deutschen Presse-Agentur. „Wir gehen davon aus, dass wir in den nächsten sechs bis acht Wochen fünf bis sechs große Verträge abschließen werden.“ Zusammen würden diese zu Investitionen von 15 bis 20 Milliarden Euro führen.
Der Wert der afghanischen Bodenschätze wird auf rund drei Billionen US-Dollar (2,32 Billionen Euro) geschätzt. „In Wahrheit könnte es noch mehr als das sein“, sagte Schahrani der dpa. Die Rohstoffe könnten noch nicht vollständig erfasst werden. Neben Öl, Gas und Kohle verfügt Afghanistan über massive Kupfervorkommen sowie seltene Erden, die unter anderem für Bildschirme, Elektromotoren oder Generatoren verwendet werden. Begehrt ist auch das Leichtmetall Lithium, das für die Herstellung von Computer- und Handy-Akkus benötigt wird.
Bisher hat sich vor allem China bei der Erschließung der afghanischen Rohstoffe engagiert und Verträge über die Ausbeutung von Kupfer- und Öl-Vorkommen abgeschlossen. Westliche Länder waren dagegen angesichts der schlechten Sicherheitslage in dem vom Krieg geschundenen Land bisher zurückhaltend.
De Maart

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