Militärflieger stürzt ab

Militärflieger stürzt ab
(AFP/Atar)

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Der Absturz eines Militärflugzeugs mit 113 Passagieren in einem Wohngebiet in Indonesien hat viele Todesopfer gefordert.

Nach dem Absturz einer Militärmaschine in Indonesien über einem Wohngebiet der Stadt Medan auf der Insel Sumatra werden mehr als hundert Todesopfer befürchtet. Mindestens 49 Tote wurden bereits geborgen, wie der Luftwaffenchef des Landes, Agus Supriatna, nach einem Besuch des Unglücksortes am Dienstag AFP sagte. Allein an Bord des Flugzeugs vom Typ Hercules C-130 waren demnach 113 Menschen, darunter 101 Passagiere. Auf die Frage nach möglichen Überlebenden sagte Supriatna: „Nein, nein, keine Überlebenden. Ich komme gerade von der Absturzstelle.“

Das Unglück ereignete sich zwei Minuten nach dem Start. Die Maschine des Typs Hercules C-130 stürzte auf eine Siedlung nahe des Flughafens und richtete eine große Verwüstung an. Der Pilot hatte nach Angaben der Luftwaffe beim Start technische Schwierigkeiten gemeldet.

Einer Augenzeugin zufolge kreiste die in Brand geratene Maschine mehrmals sehr niedrig über der Stadt, krachte dann in ein Hoteldach und explodierte. Der Pilot habe wegen technischer Probleme kurz nach dem Start angefragt, zum Flughafen zurückzukehren, berichteten Medien.

Zwölf Insassen

Die Maschine C-130 Hercules war nach Militärangaben von einem Stützpunkt in Medan zur Insel Natuna gestartet und nur wenige Minuten nach dem Start abgestürzt.

Im Fernsehen wurden Bilder von in Brand geratenen Häusern und dunklen Rauchwolken über der Absturzstelle gezeigt. Im vergangenen Jahrzehnt sind der Flugsicherheitsbehörde zufolge zehn indonesische Militär- oder Polizeiflugzeuge abgestürzt. Das Transportflugzeug stammte den Angaben zufolge aus dem Jahr 1964.