Lufthansa-Maschine kollidiert fast mit Drohne

Lufthansa-Maschine kollidiert fast mit Drohne
(dpa/Felix K?stle)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Drohnen können den Luftverkehr gefährden - davor warnen Experten seit längerem. In Polen ist es jetzt zu einer brenzligen Situation mit einer Lufthansa-Maschine gekommen.

Ein Flugzeug der Lufthansa ist in Warschau beinahe mit einer Drohne zusammengestoßen. Der Pilot habe das Flugobjekt kurz vor der Landung in nur rund 100 Metern Entfernung gesichtet, sagte ein Flughafensprecher am Dienstag. Der aus München kommende Passagierjet vom Typ Embraer 195 sei sicher gelandet. Den 108 Passagieren und 5 Crewmitgliedern an Bord sei nichts zugestoßen.

Zu dem Beinahe-Zusammenstoß mit der Drohne war es nach Angaben des Flughafensprechers am Montagnachmittag gekommen. Es sei der erste Zwischenfall dieser Art in Warschau gewesen. Dem Sender TVP Info zufolge sagte die Lufthansa-Crew dem Kontrollturm: „Das ist sehr gefährlich!“

Auch auf dem Findel flog eine Drohne

Wie die polnische Flugsicherung mitteilte, mussten 20 Flugzeuge auf eine andere Anflugschneise umgeleitet werden. Polizei und Militär hätten mit Hubschraubern erfolglos nach dem Drohnenpiloten gefahndet. Experten warnen seit längerem davor, dass Drohnen den Luftverkehr gefährden können.

In Luxemburg gab es ebenfalls Mitte April einen Drohnenflug in der Flugzone beim Findel. (Link) Grundsätzlich muss aber jeder Drohnenflug muss per UAS-Genehmigungsantrag abgeklärt werden. Dort wird der genaue Start- und Landepunkt angegeben. Auch kann die Flughöhe begrenzt werden und die Route darf den Flugverkehr nicht stören. Die Genehmigungen werden meist in zwei- bis drei Tagen bearbeitet.

Lesen Sie auch:

Drohne trifft Passagierflugzeug?

Keine Spur von der Drohne