Nach dem Tod eines 16jährigen Jungen hatte der französische Innenminister Brice Hortefeux am Wochenende angekündigt, eine Polizeiaktion gegen den Drogenhandel in Marseille durchzuführen. Bei der Operation „coup de poing“ am Montagabend wurden gleich mehrere Viertel der Stadt kontrolliert.
Dabei beschlagnahmte die Polizei gegen 21 Uhr, am Montag eine Maschinenpistole, die sie in einem Geländewagen mit Luxemburger Kennzeichen gefunden hatte. Es handelte sich hierbei um einen Porsche Cayenne. Die zwei Insassen, eine Frau und ein Mann stammen beide aus Marseille. Sie wurden festgenommen. Unseren Informationen zufolge gehörte der Wagen bis vor wenigen Monaten noch einer Leasing-Firma in Luxemburg, wurde aber im September verkauft und nach Frankreich exportiert.
Festnahmen
Mehrere Personen wurden festgenommen. Insgesamt nahmen über 130 Polizisten und Zöllner an der Aktion teil. 124 Personen und 78 Fahrzeuge wurden kontrolliert. Beschlagnahmt wurden jede Menge Stichwaffen und Rauschgift.
Seit Januar 2009 kam es laut Polizreiangaben in Marseille zu mehreren Vergeltungsakten zwischen riwalisierenden Drogenbanden. Dabei wurden 19 Menschen getötet und 16 verletzt.
Reuters/tageblatt.lu
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können