„Unsere Pflicht ist es nun, das Vertrauen unserer Kunden zurückgewinnen“, sagte Eurostar-Chef Richard Brown am Freitag. Kurz vor Weihnachten waren fünf Züge mit rund 2.000 Fahrgästen im Tunnel unter dem Ärmelkanal steckengeblieben.
In einem am Freitag veröffentlichten Untersuchungsbericht wurden dem Unternehmen schwere Versäumnisse vorgeworfen. Es sei unverständlich, warum die Zugelektronik nicht vor dem Eindringen von feinem Schnee durch die Motoren geschützt worden sei, heißt es in dem Bericht, den die Betreibergesellschaft selbst in Auftrag gegeben hatte.
Kommunikation muss verbessert werden
Obwohl es im Winter schon seit Jahren Probleme mit den Zügen gebe, habe Eurostar darauf nicht angemessen reagiert. Zudem müsse die Kommunikation zwischen dem Zugpersonal und den Sicherheitsleuten des Eurotunnels dringend verbessert werden, fordert der Bericht weiter.
Im Falle einer neuerlichen Panne müssten außerdem die Passagiere besser über die Evakuierungspläne der Gesellschaft informiert werden. Zu der angekündigten Investitionssumme gehören auch 14 Millionen Euro, die bereits zuvor für die Verbesserung der Notfall-Kommunikation im Tunnel vorgesehen waren. apn
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