Erstmals wieder Proton-M-Rakete gestartet

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Knapp drei Monate nach einer schweren Panne hat Russland den Betrieb von Proton-M-Trägerraketen wieder aufgenommen. Sie hat einen Satelliten des SES im All abgesetzt.

Vom Weltraumbahnhof Baikonur sei eine Rakete mit einem sechs Tonnen schweren Kommunikationssatelliten ins All gestartet, teilte die Raumfahrtbehörde Roskosmos am Montag der Agentur Interfax zufolge mit. Nach einer Flugzeit von 9 Stunden und 12 Minuten setzte die Rakete einen Astra 2E-Satelliten der luxemburgischen SES erforgreich in All ab.

Die Proton-Rakete startete ohne Probleme. (SES)

Astra 2E soll im Orbit helfen, die Fernseh- und Internetverbindungen in Europa und Afrika zu verbessern. Es war der erste Start einer Proton-M seit einem Unfall Anfang Juli. Damals war kurz nach dem Abheben die Rakete samt drei Satelliten explodiert. Roskosmos hatte daraufhin alle Starts dieses Typs ausgesetzt.

Astra 2E wiegt 6 Tonnen und besitzt eine Spannweite von 40 Metern (nach Entfalten der Solarpanele im Orbit). Der Satellit verfügt über eine Leistung von 13 kW am Ende. Seine Lebensdauer ist auf 15 Jahre ausgelegt. Es ist der 54. Satellit der SES im All.