Der Mann habe sich eine Stunde lang in der Bordtoilette eingeschlossen, verlautete aus Polizeikreisen. Nach der Landung sei er verbal ausfällig geworden.
Eine Sprecherin der Fluggesellschaft Delta sagte, Besatzungsmitglieder von Flug 253 hätten Sicherheitspersonal angefordert, um den Mann aus der Maschine zu entfernen. Die anderen 255 Passagiere hätten das Flugzeug ohne Probleme verlassen. Delta betreibt den Flug der Northwest Airlines. Ein Sprecher des Flughafens von Detroit sagte, der Pilot habe nach der Landung Unterstützung angefordert. Der Nigerianer wurde in Polizeigewahrsam genommen. Aus Polizeikreisen verlautete weiter, auch andere, in Detroit angekommene Flugzeuge hätten geringfügige Zwischenfälle gemeldet. Der neue Vorfall habe aber am meisten Besorgnis erregt.
Am Freitag versuchte der 23-jährige Nigerianer Umar Farouk Abdulmutallab nach Behördenangaben kurz vor der Landung in Detroit, den Airbus der Northwest Airlines in die Luft zu sprengen. Er gab an, im Auftrag des Terrornetzwerks Al Kaida zu handeln. Der Mann wurde von Mitreisenden überwältigt und festgenommen. Er wurde inzwischen angeklagt. Den Justizbehörden zufolge verwendete er den besonders explosiven Sprengstoff Nitropenta (PETN). Der gescheiterte Bombenanschlag löste eine neue Debatte über Sicherheitsvorkehrungen im Luftverkehr aus.
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