China will Griechenland auf die Beine helfen

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China hat dem finanziell angeschlagenen Griechenland faktisch eine Geldspritze aus seinen gigantischen Währungsreserven angeboten.

Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao sagte am Samstag zu Beginn eines zweitägigen Besuches in Athen, sein Land habe bereits griechische Staatsanleihen gekauft und neige dazu, dies auch in Zukunft zu tun, sobald Griechenland Kredite am Finanzmarkt aufnehmen wolle.

„China wird große Anstrengungen unternehmen, um die Länder der Euro-Zone zu unterstützen und Griechenland ein Überwinden der Krise zu ermöglichen“, kündigte Wen an. Griechenland hat sich zuletzt am Kapitalmarkt lediglich sehr kurzfristig mit Geld versorgt. Langfristige Anleihen will die Regierung erst wieder im Laufe des kommenden Jahres auflegen. Das Rettungspaket über 110 Milliarden Euro von EU und dem Internationalen Währungsfonds würde es dem Land jedoch auch erlauben, damit noch bis 2012 zu warten.

Beide Länder unterzeichneten zudem ein Rahmenabkommen für künftige Investitionen. Griechische und chinesische Unternehmen vereinbarten anlässlich des Besuchs gemeinsame Projekte in der Schifffahrt, Telekommunikation, im Tourismus und der Baubranche. Auch in allen anderen Bereichen sollten die Beziehungen und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern vertieft werden, sagte Wen.

Reuters