Besonders schwer hat Sturmtief „Carmen“ in Belgien Tubize erwischt. Etwa 400 Häuser wurden überschwemmt. „Viele Menschen sind immer noch in der Notfallunterkunft, für einige von ihnen müssen vorübergehend neue Wohnungen zur Verfügung gestellt werden“, resümierte die Gouverneurin gegenüber RTBF am Montag.
Der Zivilschutz soll am Montag in Tubize Bau-Container aufstellen, wo die Einwohner ihr beschädigtes Mobiliar entsorgen können, hieß es weiter.
Hochschule unter Wasser
In der Provinz Limburg war das Gelände einer Universität ebenfalls von den Überschwemmungen betroffen. Wegen der Aufräumarbeiten haben die Studenten einen zusätzlichen freien Tag.Siehe auch:
Mindestens drei Menschen in Belgien ertrunken
Manche Ortschaften waren so schwer von den Wassermassen überflutet, dass Soldaten bei der Evakuierung helfen mussten.
Vereinfachtes Versicherungsformular
Belgische Medien berichten am Montag, dass die scheidende Föderalregierung erwägt, die Überschwemmungen, die infolge der starken Regenfälle ausgelöst wurden, als Naturkatastrophe anzuerkennen.
Innenministerin Turtelbloom soll für Ost-Flandern nun ein vereinfachtes Versicherungsformular erarbeiten, so dass die finanzielle Entschädigung für die Betroffene beschleunigt werden kann.
Das sind die schwersten Überschwemmungen seit 50 Jahren in Belgien. Drei Menschen haben ihr Leben dabei verloren.
RTBF/BRF/tageblatt.lu
De Maart

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