Hintergrund der neuen Vorhersagen seien die Sparpolitik der Regierung, aber auch auf psychologische Gründe, erläuterte Venizelos. Viele Menschen zögen ihr Geld von den Banken ab und investierten es nicht. Investitionen seien aber dringend notwendig. „Wir brauchen jetzt einen Sprung nach vorne. Es ist ein nationales Ziel“, sagte Venizelos.
Der Minister rief seine Landsleute auf, die Hilfen der anderen Europäer anzuerkennen und sich anzustrengen, um die Finanzkrise zu überwinden. Griechenland bekomme eine „noch nie da gewesene“ Hilfe von insgesamt 219 Milliarden Euro. „Es ist sehr wichtig dies anzuerkennen und diese Hilfe zu ehren, denn es sind die Steuerzahler vieler anderer EU-Staaten, die dafür bezahlen oder bürgen müssen.“
Reformen in zwei Monaten umsetzen
Für Griechenland seien die nächsten zwei Monate von entscheidender Bedeutung. Alle angestrebten Reformen müssen in die Tat umgesetzt werden: „Jeder Tag der vergeht, zählt bis Ende Oktober wie ein Jahr. Wir müssen bis dahin das Puzzle (der Reform der griechischen Wirtschaft) zusammengesetzt haben“, sagte der Minister.
Venizelos warf außerdem einigen Medien vor, abermals Gerüchte in die Welt gesetzt zu haben, Griechenland werde noch an diesem Wochenende pleite gehen.
De Maart

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