/ 97,5 Milliarden Euro für die Heimatländer

Migranten in reicheren Ländern in Europa schicken laut einer UN-Studie im Jahr mehr als 109 Milliarden Dollar (97,5 Mrd. Euro) zurück in ihre Heimatländer. Damit unterstützten die etwa 50 Millionen Einwanderer im vergangenen Jahr das Leben von 150 Millionen Menschen weltweit, heißt es in einer Studie des Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD). Ein Einwanderer überweise zwischen 1500 und 3200 Dollar pro Jahr nach Hause.
Zu den Ländern, von denen am meisten geschickt wird, zählen der Studie zufolge Russland (20,6 Mrd. Dollar), Großbritannien (17,1 Mrd.), Deutschland (14 Mrd.), FRankreich (10,5 Mrd.) und Italien (10,4 Mrd. Dollar). Belgische Einwanderer senden 1,6 Milliarden Dollar in die Heimatländer. Luxemburgs Migranten senden 87 Millionen Dollar (77,1 Millionen Euro) im Jahr in ihre Heimatländer.
Auf der Empfängerseite stünden unter anderem die Ukraine, Polen, Serbien und Rumänien. Zu den Hauptzielen außerhalb Europas gehörten Nigeria, China, Marokko und Indien.
„Hoffnung und Stabilität“
Auch wenn das Geld nicht als Ersatz für Entwicklungshilfe gesehen werden dürfe, bringe es manchen Ländern „Hoffnung und Stabilität“, heißt es in der Studie, die am Montag in Rom vorgestellt wurde.
Der Präsident der UN-Sonderorganisation, Kanayo Nwanze, sagte, die Summe könne noch höher sein, wenn es wettbewerbsfähigere Überweisungssysteme geben würde. „Wir müssen sicherstellen, dass dieses hart verdiente Geld günstig nach Hause geschickt wird. Noch wichtiger ist aber, dass es den Familien hilft, eine bessere Zukunft aufzubauen.“
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