Wussten Sie dass ein Röntgenbild 300 Jahre braucht, um in der Natur zu verrotten? Was zunächst ein Aha-Erlebnis auslöst, ist tatsächlich wahr. Die in Röntgenbildern enthaltenen Silbertstrahlen machen sie zu Sonderabfall. Außerdem werden die alten Aufnahmen im Klinikalltag immer mehr durch Digitalbilder ersetzt.
Also was machen mit diesen Bildern, die sich zu Hause langsam stapeln und die man nicht mehr braucht? Auf keinen Fall in den Hausmüll werfen, warnt das Gesundheitsministerium und startet eine ungewöhnliche Sammelaktion.
Gutes tun
Bis zum 15. Oktober können Bürger ihre alte Röntgenbilder in der Villa Louvigny, dem Sitz der Behörde, in der Hauptstadt abgeben. Die so gesammelten alte Aufnahmen werden an einer Spezialfirma gegeben, welche die Entsorgung übernimmt. Das Geld, das durch die Entsorgung der Edelmetale ans Ministerium fließt, wird an die Organisation „Ärzte ohne Grenzen Luxemburg“ gespendet.
Denn das Recyclen von Röntgenbildern ist ein aufwändiger Prozess. Das darin enthaltene Silber wird heraus gewaschen, aufgefangen und wiederverwendet. Aus einer Tonne alte Röntgenaufnahmen können bis zu 10 Kilogramm Silber wiedergewonnen werden, das beispielsweise zur Herstellung von Polyester genutzt werden kann.
De Maart

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