Cityjet fliegt mit Fokker 50. Die Maschine ist wie gemacht für die kurze Start- und Landebahn des Flughafens London City. Die Fluggesellschaft profitiert von der VLM, die in London City über die meisten Zeitfenster für Starts und Landungen verfügt.
Cityjet hat im Jahre 2009 etwa 2,4 Millionen Passagiere transportiert. Das waren gut 200.000 weniger als im Jahre 2008. Zahlen für das Jahr 2010 hat das Unternehmen bei einem Gespräch mit Journalisten am Dienstag nicht veröffentlicht.
Auf der Strecke von Luxemburg zum London City Airport hat die Fluggesellschaft im vergangenen Jahr 62.000 Passagiere befördert, 2.000 mehr als im Jahr zuvor. Cityjet fliegt diese Strecke dreimal täglich und setzt dazu ebenfalls die zweimotorige Turboprop-Maschine Fokker 50 ein, die etwa 20 Jahre alt ist. Der Einsatz von Düsenflugzeugen von Luxemburg nach London ist nicht wirklich ein Thema bei der französisch-flämischen Airline. Nimmt man die Strecken London, Paris und Amsterdam, die von den drei Unternehmen Air France/KLM/Cityjet aus Luxemburg angeflogen werden, zusammen, dann liegt der Luxemburger Marktanteil der Gruppe bei 18 Prozent, heißt es beim Pressetreff.
Drehscheibe
Das Unternehmen baut London für sich zu einer Drehscheibe aus. In diesem Sommer soll erstmals ein Transfer Desk ausprobiert werden. So könnte man von Luxemburg nach London City fliegen und von dort nach Avignon. Das Umsteigen soll ohne große Formalitäten erfolgen und das Gepäck ohne Umwege von einem Flugzeug in das andere umgeladen werden.
Die Manager Christine Ourmières und Vincent Coste legen besonderen Wert auf Service für das Unternehmen.
Zu den Vorteilen, mit denen Cityjet darum wirbt, die bevorzugte europäische Airline zu sein, gehört unter anderem, dass Golfgepäck kostenlos befördert wird. Das ist nicht unwichtig bei den Destinationen der Gruppe. Mit Cityjet und Air France kommt man relativ leicht nach Dundee vor den Toren des Golf-Mekkas St. Andrews.
Cityjet wird 2011 erstmals innerfranzösische Strecken fliegen. Das ist eine Veränderung der Philosophie. Bisher gab es nur Flüge vom Kontinent nach London.
De Maart

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