38 Millionen Teile Müll auf einer Insel

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(dpa)

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Eine unbewohnte Insel mitten im Pazifischen Ozean wird zum Sinnbild der Vermüllung der Meere. Wissenschaftler sind entsetzt.

Forscher haben auf einer unbewohnten Pazifikinsel rund 38 Millionen Teile Müll gefunden. Es sei fast ausschließlich Plastikmüll, der an den Stränden der winzigen und abgelegenen Henderson-Insel angeschwemmt worden sei, erklärten die Forscher der Universität von Tasmanien am Dienstag bei der Veröffentlichung ihres Forschungsberichts. Unter anderem hätten sie dort Zahnbürsten, Dominosteine, Spielzeug und Hunderte Schutzhelme in jeder Größe, Farbe und Form entdeckt.

Nirgendwo sonst sei jemals so viel Müll an einer Stelle gefunden worden – und das, obwohl die Insel zu den extrem abgelegenen Pitcairninseln gehört, hieß es in dem Bericht, der in der Zeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ erschien. Die britischen Pitcairn-Inseln liegen ungefähr auf halbem Weg zwischen Neuseeland und Chile und gelten als Unesco-Weltnaturerbe. Sie wurden unter anderem dadurch bekannt, dass sich auf der Hauptinsel im 18. Jahrhundert die Meuterer des britischen Schiffes „Bounty“ ansiedelten.