Ob nun Nahrungsergänzungsmittel, ein kontaminiertes Stück spanisches Kalbfleisch oder doch Infusion und Nadel, sei an dieser Stelle einfach mal dahingestellt.
Verboten oder nicht, ein Unding ist es, nicht einen, sondern zwei Athleten und ihr Umfeld 18 Monate im Unklaren zu lassen, ob schuldig oder nicht. Durch welches Wechselbad der Gefühle mussten Contador und Andy Schleck seit Bekanntwerden der positiven Probe im Herbst 2010 gehen? Andy Schleck beschrieb es mit deutlichen Worten: „Nicht mal seinem schlimmsten Feind wünscht man so eine Situation.“ Dem Radsport, der Sportart, die in den letzten Jahren wohl die meisten Anstrengungen im Kampf gegen Doping unternommen hat, auch nicht. Verbände täten gut daran, in Zukunft schneller und effizienter zu handeln, um den allgemeinen Schaden etwas geringer zu halten.
Verständlich, dass Andy Schleck nicht so der Nachfolger von Charly Gaul werden will; auch wenn er mit Sicherheit eine Art Genugtuung nach Contadors Attacke am Port de Balès verspüren wird.
De Maart
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