LeserforumFluchtursachen anstatt Flüchtlinge bekämpfen!

Leserforum / Fluchtursachen anstatt Flüchtlinge bekämpfen!
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Die EU-Institutionen haben kürzlich ein Migrationsabkommen verabschiedet, das mit den Werten der Europäischen Union, wie sie immer wieder von den europäischen Politikern ins Fenster gestellt werden, unvereinbar ist. Europa soll zu einer Festung ausgebaut werden, was zur Folge haben wird, dass noch mehr Menschen in menschenverachtenden Retentionszentren ausharren müssen und dass noch mehr Menschen Gefahr laufen, im Mittelmeer zu ertrinken. Als hier in Luxemburg der Innenminister das Bettelverbot der Gemeinde Luxemburg validierte, zeigten sich viele entsetzt über diese Vorgehensweise. Vor allem die linken Parteien forderten, die Armut anstatt der Armen zu bekämpfen. In Bezug auf die Migrantenproblematik täten die EU und die Mitgliedsländer besser daran, die Fluchtursachen anstatt der Flüchtlinge zu bekämpfen. Die bestehenden und geplanten Auffanglager auf dem afrikanischen Kontinent, erinnern mich an die Sklaveninsel „Île de Corée“, wo zur Zeit des atlantischen Sklavenhandels die Sklaven untergebracht waren, bevor sie auf einem Schiff Platz fanden, um nach Amerika transportiert zu werden. Ohne an dieser Stelle auf sämtliche Fluchtursachen im Einzelnen einzugehen, möchte ich auf verschiedene dieser Ursachen hinweisen, die auch mit der Politik der westeuropäischen Länder, gegenüber den Entwicklungsländern zu tun haben. Dies gilt vor allem für die Migranten, die von unseren Eliten als Wirtschaftsflüchtlinge bezeichnet werden. Die Kolonialzeit und der Sklavenhandel wirken sich bis heute negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung in vielen afrikanischen Ländern aus. Außerdem betrachten die entwickelten Länder diese Länder als billige Rohstofflieferanten, während sie ihnen die daraus gefertigten Produkte zu einem hohen Preis verkaufen. Auch die subventionierten Agrarprodukte, die verschiedene Ländern aufgrund eines Kooperationsabkommen mit der EU bei sich einführen müssen, gehen zulasten der dortigen lokalen Landwirtschaft. Wenn die europäischen Länder, wie sie weiter vorgeben, die Kriminalität, die mit der illegalen Migration einhergeht, bekämpfen wollen, täten sie besser daran, die Migration zu legalisieren, als immer neue Migrationshürden aufzubauen. Dies würde die Investitionen in fragwürdige Grenzschutztruppen überflüssig machen. Außerdem wäre es sinnvoller, in die Sozial- und Entwicklungspolitik zu investieren, statt in die militärische Aufrüstung.

fraulein smilla
24. Mai 2024 - 22.41

Anstatt in Infinitum Entwicklungshilfe zu zahlen ,wo in der Regel kleine Kinder ihrem Wohltaeter ein Staendchen singen ,sollen die sogenannten afrikanischen Entwicklungslaender endlich ihre Maerkte fuer eine laengere Zeitspanne schuetzen ( duerfen ?)und im Gegenzug oeffnen Wir ihnen bedinungslos unsere Maerkte fuer einen laengeren Zeitraum .Dies war uebrigens ein Teil des Marshal Plans .