Goldener Müll – Wieso die Abfallwirtschaft überdacht werden sollte

Goldener Müll – Wieso die Abfallwirtschaft überdacht werden sollte

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Vor anderthalb Jahren informierte China die WTO über das geplante Importverbot für mehrere Abfallarten. Seither nimmt das Reich der Mitte den Müll dieser Welt nicht mehr auf.

Da trifft es sich doch gut, dass die Müllverbrennung in Mode ist. Weltweit gibt es 2.200 Anlagen, in den kommenden Jahren sollen noch 550 neue dazukommen. Europa durchlebte diesen Bau-Boom bis zum Jahr 2010 und denkt mittlerweile sogar an ein Deponieverbot.
Zwischen der Müllverbrennung und der Endlagerung auf Deponien ist die erstere Alternative klar die bessere Wahl – sonst würde unsere Wohlstandsgesellschaft im eigenen Dreck untergehen. Doch es gibt eine bessere Alternative.

Anstatt in Verbrennungsanlagen zu investieren, hätte Europa besser Recyclinganlagen bauen sollen. Damit wäre nicht nur der Umwelt geholfen und der Ressourcenverbrauch würde zurückgehen, es gäbe auch viele neue Jobs, für die man kein Hochschulstudium braucht.

Doch Europa hat den Weg der Müllverbrennung gewählt. Viele der Anlagen sind nagelneu, werden noch über 30 Jahre laufen und ständig nach neuem Müll verlangen.
Für einen Boom bei Recyclinganlagen gibt es einfach nicht genügend Rohstoff. Es sei denn, Europa würde den Platz einnehmen, den bisher China innehatte, und den Müll dieser Welt aufnehmen.

roger wohlfart
18. Februar 2019 - 18.29

Ja, wohin mit all dem Müll? Jetzt haben wir den Salat. Aber irgendetwas wird uns schon einfallen. Da wären doch noch so manche Länder oder Gebiete in Afrika ( beispielsweise die Wüsten ) ..oder einsame Inseln…. oder das Weltall, weshalb nicht der Mond, allerdings dann die Rückseite.