Jobs und Sozialdumping

Jobs und Sozialdumping
(dpa/Maja Hitij)

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Das Handwerk in Luxemburg will in den kommenden drei Jahren rund 5.000 neue Arbeitsplätze schaffen.

Allein der Wille ist dafür aber natürlich nicht ausreichend. Wichtig ist auch, dass die Konjunktur weiter anzieht und das Handwerk wieder vollere Auftragsbücher bekommt.

Stefan Osorio-König skoenig@tageblatt.lu

Auf die wirtschaftliche Entwicklung in Luxemburg hat der Sektor aber kaum Einfluss. Insofern ist es ein gutes Zeichen, dass ADEM und Handwerk künftig noch enger zusammenarbeiten wollen.

Doch neben einer positiven konjunkturellen Entwicklung spielen auch andere Faktoren bei der Einstellung eine wichtige Rolle. Da ist zum einen die Qualifikation. Einer Umfrage der „Fédération des artisans“ zufolge ist die fehlende Qualifikation eines der Haupthemmnisse für eine Einstellung. Allerdings ist es aber – neben den Schulen – auch eine der Aufgaben des Handwerks, für eine entsprechende Qualifikation seiner Mitarbeiter zu sorgen.

Außerdem beklagen die Handwerksbetriebe in Luxemburg zu Recht das Sozialdumping. Wenn die Konkurrenz aus dem benachbarten Ausland niedrigere Löhne zahlt, geraten die Preise für Produkte und Dienstleistungen in Luxemburg unter Druck, was Arbeitsplätze kostet.

Wichtig wäre aber auch, die bürokratische Belastung abzubauen, denn diese ist gerade für die kleineren Betriebe mit zu hohem Aufwand verbunden.