Im kleinen Kreis

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Eine Tripartite für den Anfang

Den ursprünglichen Text hatten Regierung, Gewerkschaften und Patronat 1998 in der nationalen Tripartite vereinbart. An einen Nachfolgetext für den in die Tage gekommenen „Nationalen Aktionsplan für Beschäftigung“ (PAN) wagt man sich heute nur im kleinen Kreis heran. Bei der Mini-Tripartite morgen Donnerstag sitzen der Arbeitsminister, Gewerkschafter und Unternehmensvertreter beisammen.

lmontebrusco@tageblatt.lu

Offiziell ist dies das erste Dreiergespräch seit Längerem. Eine Tripartite-Sitzung war im Herbst vergangenen Jahres wegen des EU-Ratsvorsitzes Luxemburgs verschoben worden. Das war jedoch bloß ein passender Vorwand gewesen. Denn auch ohne „Présidence“ hätte es für eine Tripartite nicht gereicht. Schließlich trifft man sich nicht nur zu Kaffee und Kuchen. Ein erfolgversprechendes Treffen wäre es nicht gewesen. Allzu unterschiedlich sind die Ansichten von Gewerkschaften und Unternehmensvertretern in wichtigen arbeits- und sozialpolitischen Fragen.

Knackpunkt bleibt die Flexibilisierung der Arbeitszeit. Dass Betriebe heute anders funktionieren müssen, streiten sogar eingefleischte Gewerkschafter nicht ab. Nur wie muss die Flexibilität gehandhabt werden, damit sie sowohl dem Unternehmen als auch dem Beschäftigten zum Vorteil gereicht? Angesichts der aktuellen gegensätzlichen Positionen von Patronat und Gewerkschaften dürfte eine schnelle Antwort nicht zu finden sein.