Helfer in Gelb und ihre Chefs

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Soziale Rechte beim ACL

Der Luxemburger Automobilclub hat schon einige Erfahrung mit Sozialkonflikten gesammelt. Die Institution, die, anders als etwa in Deutschland, wo gleich mehrere Vereine sich ums Wohl der Autofahrer und ihrer Mobile kümmern, keine direkte Konkurrenz hat, reibt sich nicht zum ersten Mal an den Gewerkschaften und hat als einer der wenigen Betriebe im Land mit Streikerfahrung offensichtlich noch nicht genug von sozialen Konflikten.

Der Club, der seine Führungsgremien auf wenig durchsichtige Weise wählt und schon mal unkonventionelle Experimente im Taxiwesen durchführt, hat jetzt erneut den OGBL und so ziemlich alle Gewerkschaftler (unter denen wohl auch so manches Clubmitglied zu finden sein wird) provoziert, indem eine wohl unbequeme Personaldelegierte (die laut OGBL gute Arbeit im Sinne ihrer Kollegen macht) per „mise-à-pied“ entlassen wurde.

Abgesehen von dem Vorgehen, das nicht nur der Eleganz der Fahrzeuge der Führungsmannschaft nicht gerecht wird, sondern dem auch ein gewisses „savoir-vivre“ abgeht, dürfte der ACL nun die Solidarität nicht nur der Belegschaft, sondern auch der mitgliederstärksten Gewerkschaft des Landes spüren.
Und ob die Mitglieder ein solches Vorgehen gut finden, wird sich spätestens beim nächsten Inkasso der Mitgliedsbeiträge zeigen …