Genügend Spektakel

Genügend Spektakel
(Gschmit)

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Giro d’Italia

Heute beginnt mit dem Giro d’Italia die erste große Rundfahrt des Jahres. Für die 100. Ausgabe wollen die Organisatoren ein großes Spektakel bieten. Eigentlich versuchen sie jedes Jahr erneut, sich zu übertrumpfen und irgendwie ein wenig aus dem Schatten der großen Tour de France herauszukommen. Dabei wird die Tour noch lange das größte Radrennen der Welt bleiben.

cschleimer@tageblatt.lu

Es bringt also nichts, verkrampft zu versuchen, in die Sphären der „Grande Boucle“ vorzustoßen. Die Giro-Verantwortlichen haben es dieses Jahr zu weit getrieben. Sie wollten dem schnellsten Abfahrer ein Preisgeld zahlen. Und das nur wenige Wochen nach dem Tod von Michele Scarponi und sechs Jahre nachdem Wouter Weylandt bei einer Abfahrt der Italien-Rundfahrt tödlich verunglückte. Eine Frechheit, überhaupt an so eine Wertung zu denken. Nicht nur, dass einem die Gesundheit der Sportler egal zu sein scheint, man vermittelt dem Nachwuchs auch noch, dass es sich lohne, ein hohes Risiko einzugehen.

Dabei hat der Giro so etwas überhaupt nicht nötig. Die Rundfahrt gilt bei vielen als eines der schönsten Rennen des Jahres. Die Geschichte des Giro ist voll mit legendären, spannenden Duellen. Das verspricht auch die diesjährige Auflage und die Chancen stehen sogar recht gut, dass auch ein Luxemburger eine Hauptrolle im diesjährigen Kapitel spielen wird.