Entscheidungen für die Menschen?

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(Tageblatt-Archiv)

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Bereits jetzt, so die Escher Sozialschöffin Vera Spautz, habe sich die Lage im Sozialamt der Gemeinde dramatisch verschärft.

Zwei neue Mitarbeiter mussten eingestellt werden, um die zunehmende Zahl von Antragstellern auf Unterstützung bewältigen zu können.
Auch Menschen aus der sogenannten Mittelschicht seien verstärkt dort anzutreffen: Besonders Zahnarzt- und andere Arztrechnungen sowie die hohen Mieten seien für viele Menschen kaum mehr finanzierbar.

Die Abgeordnete will denn auch konsequenterweise keinen weiteren sozialen Rückschritt mittragen und wird am 26. Januar das nach dem Scheitern der Tripartite von der Regierung vorgelegte Gesetz zur Manipulierung des Index-Systems nicht mitstimmen.

Es mag sein, dass sie mit dieser Position in der LSAP-Fraktion alleine dasteht, in der Partei finde sie allerdings viel Unterstützung, erklärte sie in einem Gespräch im Anschluss an die gestrige Fraktionssitzung.

Nicht nur manche ihrer Parteikollegen tragen den aktuellen Regierungskurs nicht mehr mit. Angesichts der letzten nationalen Wahlresultate, die einen negativen Trend für die Volkspartei LSAP zeigen, täte die Partei gut daran, sich auf ihre Werte zu besinnen, statt mit den Gewerkschaften auf Konfrontationskurs zu gehen.