EMILE HENGEN
ehengen@tageblatt.lu
„L’ouverture du Centre Pompidou-Metz n’est que le début d’une stratégie de développement économique“, hielt der Staatspräsident in seiner Rede zur Einweihung der ersten dezentralisierten Zweigstelle des weltweit renommierten Kunsthauses am 11. Mai dieses Jahres fest. Und er sollte recht behalten. Allein die Zahlen sprechen für sich: In nur drei Monaten statteten 300.000 Menschen aus aller Welt dem neu eröffneten Kunstzentrum einen Besuch ab. Nicht nur das CPM, sondern alle profitieren vom Aufschwung: Hotel- und Barbetreiber, Verkäufer und nicht zuletzt die Bahn, die einen unglaublichen Zuwachs an Kunden zählt, die Paris den Rücken kehren, um in der „Provinz“ in den Genuss zeitgenössischer und moderner Kunst zu kommen, jubeln euphorisch. Ja, Lothringen, eine von der Stahlkrise gebeutelte Region, ist für Tourismus und Wirtschaft wieder attraktiv geworden. Marseille und Lens dürfen demnach voller Zuversicht in die Zukunft blicken, denn dort sollen im Namen der französischen Dezentralisierungspolitik schon sehr bald zwei weitere Kulturinstitutionen ihrer Bestimmung übergeben werden.
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