Mi., 22. März 2023



  1. Radikal /

    Noch mehr Staat = noch mehr Einmischung der Obgrigkeit in mein Leben. Nein!

    • super biker /

      @Radikal
      Naturlich brauchen wir mehr Staat und vor allem brauche wir mehr Sozialstaat ,anstatt weniger Sozialstaat.

    • Jak /

      Verkehr,Schulen,Subventionen,Theater,Sportanlagen,Medizin,Sicherheit….alles Staat,Herr Radikal.
      Privat ist für die Reichen

  2. Cathy /

    Guter Kommentar. Legt die Hintergründe offen. Eine reine Arbeiterpartei macht in Luxemburg wohl kaum noch Sinn, wenn die Beteiligung an der Regierung ein realistisches Ziel sein soll.

    • super biker /

      Doch eine Arbeiterpartei macht Sinn, denn es gibt noch viele Arbeiter auch wenn die Arbeiter in Luxemburg vom Gesetz nicht mehr so genannt werden.

  3. Radikal /

    „Sozialstaatlichkeit“: Herr Sold, ich lass mir den Begriff auf der Zunge vergehen! Bitte mit Inhalt füllen! Definieren!

  4. Jak /

    Sozialstaatlichkeit—
    Wenn der Staat und die politischen Kräfte die ihn repräsentieren darauf reduziert werden,die Verluste und Folgekosten der Liberalisierung aufzufangen,dann wäre das ein Staat in der Schwundstufe, ein gescheiterter Staat. Alles “ Soziale “ würde verschwinden. Profite würden privatisiert und Verluste verstaatlicht.
    Demokratie wäre dann nur noch ein Spiel an der Oberfläche unter der sich die Wirtschaftsakteure und Profitinteressen ohne jegliche staatliche Kontrolle durchsetzen.

    • Alvin Sold /

      Jak, ihre Beschreibung passt auf das Flickwerk zu, das der Sozialdemokratie JETZT zugewiesen ist. Sie repariert, wo sie kann und wie sie kann, und hat dafür nur das Geld, das ihr von unfassbaren (im ersten Sinne des Wortes) Kräften zugestanden wird. – „Meine“ Sozialstaatlichkeit besteht aus der Sumnme der sozialpolitischen Leistungen, und der staatlichen Investitutionen, die für den Aufbau einer wirklich demokratischen, solidarischen, un-ausbeuterischen Gesellschaft notwendig sind. Liege ich denn, Ihrer Ansicht nach, falsch, wenn ich solches PROGRAMMATISCH von den EU-Sozialisten/Sozialdemokraten verlange? Und müsste Luxemburg nicht mindestens so gut in dieser politischen Disziplin werden, wie die besten Skandinavier? Haben „wir“ nicht sogar mehr Geld zur Verfügung als die?

      • Jak /

        Herr Sold,
        sie liegen absolut nicht falsch. Die skandinavischen Länder haben laut Umfragen die zufriedensten Bürger Europas und sie bezahlen die höchsten Steuern. Das was wir am meisten fürchten scheint also glücklich zu machen. Dasselbe gilt für Renten- und Sozialleistungen. Luxemburg steht sehr gut da im internationalen Vergleich und viele beneiden uns. Nur sollten die Privatisierungen nicht übertrieben werden und schon gar nicht wenn dabei der Staat seine Kontrolle aufgeben muss. Wenn Bildung,Sicherheit,Medizin usw. privatisiert werden,werden die Schwächsten der Gesellschaft auf der Strecke bleiben. Ein Blick in die USA genügt. Und ich wiederhole mich.Diese Regierung hat gute Arbeit geleistet und ich verstehe nicht wieso die Mittelalterpartei jetzt wieder soviel Aufwind hat. Hat das mit der kantschen Unmündigkeit der Bürger zu tun?Aber die Wahlen sind ja noch nicht vorbei.

        • Scholnier /

          Herr Sold, d’Post ,CFL, Öffentlechen Transport sin dat beschten Beispill vun Privatiseierung wéi et net soll sin.Schlechten oder manner Service, méi schlecht Arbechtskonditiounen an manner Pai.

        • Fränz /

          Ja, aber sie haben keine sogenannte ‚christlichen‘ Sozialen wie wir, in einem Land wo weniger als 1% Kirchgänger sind und wo fast 70% der Kinder nicht mehr getauft werden.

  5. Adrien Schrobiltgen /

    die heutige LSAP wird weiter an Boden verlieren – keine klaren Kanten sondern nur Grauzonen – sich um die kleinen uns schwachen zu kümmern ist der einzige Weg in die Zukunft

  6. super biker /

    Willi Brand sagte vor etwa 50 Jahren .“ Wir wollen mehr Demokratie wagen.“ Dabei meinte er nicht ,wir wollen mehr Kapitalismus wagen . Denn beides ,Demokratie und Kapitalismus, ist nicht ein und das Selbe

  7. Pir /

    Eine Volkspartei, welche die „Sozialstaatlichkeit“ als oberstes und letztes Ziel hätte. Jo, mä da muss emol eng grouss Debatt iwwert d’Elementer vun deem Konzept kommen. An schliesslech e Programm, dee a wesentleche Froen net därf an enger Koalitioun verwässert ginn. Utopia, Hār Sold!

  8. Scholnier /

    Noch mehr Staat? Seit den 90 ziger Jahren haben wir uns zu einer „Verbotsgesellschaft“ entwickelt. In allen Bereichen des Lebens bishin in die Familuen , mischt der Staat sich ein. Die einstigen Freiheiten haben wir schon längst eingebüßt. Geschickt manipuliert die Politik, die Wirtschaft unsere Demokratie, gaukelt mit Taschenspielertricks uns den modernen, demokratischen-pluralistischen Rechtsstaat vor. Der Bürger mit digitalem Müll zugemüllt ,hat längst das Denken aufgegeben, meint auf einer heilen Weltschiene zulaufen und doch wurde er längst zum Sklaven der auf Bilderberg-Konferenzen beschlossenen Richtlinien. Wer von Sozialstaat predigt, doch die Streichungen der sozialen Errungenschaften im letzten Jahrzehnt widerstandlos hingenommen oder verfügt hat , ist nicht glaubhaft. Wie meinte Hubert Vedrine diese Woche im Tageblatt:“Menschen wollen bleiben, wer sie sind.“

    • Fränz /

      Was für eine Freiheit meinen Sie? Die Freiheit zu rasen? Die Freiheit Steuern zu hinterziehen? Die Freiheit Wohnungen und Bauplätze Jahrzehntelang für ihre Kinder zu ‚reservieren‘?

  9. Alvin Sold /

    Mich wundert, dass keiner in dieser Diskussion die Kernfrage stellt:
    Versteht sich die LSAP im Sinne des eingangs zitierten Nohlen als eine „Volkspartei“?
    Wenn ja, dann macht sie vieles falsch, das meiste wohl in der Selbstdarstellung, denn die CSV-Konkurrenz läuft weg und davon. Aus meiner Sicht kann eine linke Volkspartei durchaus als die Partei gesehen und gefühlt werden, die am besten für breite und tiefe Sozialstaatlichkeit steht. Aber das will vermittelt sein!
    Wenn nein, dann müsste sie sich als als Interessenpartei outen und sehr viel härter für die Forderungen ihrer spezifischen Klientel eintreten.

  10. Rinck Daniel /

    Echt traue mech bal net et ze soen: Ech stëmmen dem Här Sold zou. Hien huet Recht! War et net de Willy Brandt dee gesot huet: Fir d’éischt de Staat an dann Partei.
    Eng Partei déi sech dorun hält gëtt automatesch och vun de Bierger respektéiert, gewielt.

  11. Frank Bertemes /

    Bonjour, Här Sold !

    Een absolut zoutreffenden Editorial, ee Samsdeg !

    Et ass nämlech genee dat, wat ee muss soen – d’ Stäerkung vun den ëffentlechen Déngschtleeschtungen, eng geziilt Schwächung vum Grousskapital a bedeitend méi Ënnerstëtzung vu klengen a mëttlere Betriiber – ee gesonden Handel an ee staarkt Handwierk fördert de Mëttelstand, deen eis Economie dréit.

    Dat grousst Fragezeichen fir d’Zukunft ass allerdings d’Digitaliséierung mat all senge Konsequenzen – déi grouss Erausfuerderung, där mir eis all ze stellen hunn – an dat net nëmmen d’Politik!

    Natierlech och ee politëschen Topic am Kader vun der S-Fro….

    Mir sinn am Gesamtkontext vun der S-Fro jiddefalls gespaant op de Wahlprogramm vun der LSAP !

    Bescht Gréiss an Iech eng gutt Woch!

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