Das Unfassbare

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Einen Tag nach dem Unfalltod eines Menschen über zu ziehende Konsequenzen zu schreiben, fällt schwer. Bleibt aber leider in der heutigen schnelllebigen Gesellschaft nicht aus.

Schnell ist auch der Sport, oft von Natur aus, und schnelllebig ist er eh. Zumal wenn viel Geld auf dem Spiel steht. Aber das ist eine andere Diskussion, und die erste Frage, die sich immer nach dem Tod eines Auto- oder Motorsportlers, eines Alpin-Skifahrers oder eines Radrennfahrers stellt, ist die nach der Sicherheit.

Wurden wirklich alle möglichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen? Die Antwort wird immer Ja lauten. Dort, wo Gefahren absehbar sind, wird versucht, sie zu verringern. Dort, wo man nicht unbedingt eine Gefahr vermutet, passiert das Unfassbare. Alles Unwägbare ausschalten ist in den vorerwähnten Sportarten Illusion. Und in vielen weiteren, wie im „normalen“ Leben, das nicht im Fokus der Öffentlichkeit steht.

Auch in einer Firma wird nach einem Arbeitsunfall weitergearbeitet, die Gefahren bleiben die gleichen. Das werden sie auch im Radsport bleiben. Ob man sich ihnen weiter aussetzt, ist für den „normalen“ Dachdecker und den Radprofi eine Gewissensfrage, die jeder mit sich selbst ausmachen muss.

2003 wurde nach dem Unfalltod von Andrej Kiwilew bei Paris-Nice die Helmpflicht eingeführt. Wouter Weylandt trug einen Helm.