Das Sportliche ist nicht alles

Das Sportliche ist nicht alles
(Marcel Nickels)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Am Sonntag wird in Brouch die neue Querfeldein-Saison eingeläutet. „Die WM soll man nicht als Ziel, sondern eher als Startschuss für einen Neuaufbau im Cyclocross sehen“, meinte Nationaltrainer Michel Wolter.

Sportlich ist dieser gerade dabei, vollzogen zu werden, denn einige Fahrer konzentrieren sich im Hinblick auf die WM nun verstärkt auf den Cross. Das alleine reicht aber nicht aus, um die Popularität dieser spektakulären Sportart zu steigern. Man muss sich hierzulande die Frage stellen, wieso die Querfeldeinrennen in Belgien oder den Niederlanden solche Publikumsmagneten sind.

cschleimer@tageblatt.lu

Hierbei spielt der sportliche Aspekt nur zum Teil eine Rolle. Die Organisatoren müssten ihre Strecken vielleicht etwas moderner und zuschauerfreundlicher gestalten. Vor allem aber besitzen die Events im nahen Ausland Volksfestcharakter. Dass keine zigtausend Zuschauer nach Brouch, Leudelingen, Contern oder Cessingen pilgern werden, ist klar, doch wenn man die sonntäglichen Rennen mit einem kleinen Dorffest verbinden würde, wäre die Resonanz sicherlich größer als zum jetzigen Zeitpunkt.

Dass dies auch hierzulande möglich ist, zeigten die „Velosfrënn Gusty Brouch“ im vergangenen Jahr, als rund 2.000 Zuschauer bei der Landesmeisterschaft für ein Cyclocross-Fest sorgten. Die Zukunft des Cross liegt jedenfalls nicht allein in den Händen der FSCL, sondern auch der Vereine.