Salman Rushdie muss Haus verkaufen

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Der britisch-indische Schriftsteller Salman Rushdie (65) muss nach jahrzehntelangem Streit nun doch das Haus seines Vaters in Neu Delhi verkaufen.

Indiens höchstes Gericht habe in der Sache das letzte Wort gesprochen, berichtete die Zeitung „Sunday Times“. Der Vater des Schriftstellers, Anis Ahmed Rushdie, hatte sich demnach im Jahr 1970 mit Bhiku Ram Jain auf den Verkauf geeinigt. Doch es gab Unstimmigkeiten, und schließlich landete der Fall vor Gericht, wo sich mehrere Instanzen damit beschäftigten.

Salman Rushdie muss sein Haus verkaufen. (dpa)

Die beiden Betroffenen sind mittlerweile gestorben. Jains Erben sollen nun laut Gerichtsbeschluss nicht nur die damals vereinbarten 50 000 Indischen Rupien (etwa 5300 Euro) für das Haus in Top-Lage zahlen, sondern den derzeitigen Marktpreis. Die Zeitung schätzt den Wert auf bis zu eine Milliarde Rupien (14 Millionen Euro).

Salman Rushdie war insbesondere mit seinem Werk «Die satanischen Verse» (1988) über den Propheten Mohammed bekanntgeworden. Das Buch war der Anlass für den damaligen iranischen Staatschef Khomeini, Rushdie mittels einer Fatwa 1989 zum Tode zu verurteilen. Zugleich rief er die Muslime in aller Welt zur Vollstreckung des Urteils auf.