Mittwoch29. Oktober 2025

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Polizei hält „Django-Sklavin“ für Prostituierte

Polizei hält „Django-Sklavin“ für Prostituierte

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Weil die schwarze Schauspielerin Daniele Watts ihren Freund auf der Straße küsste, wurde sie für eine Prostituierte gehalten und verhaftet.

Die schwarze Schauspielerin Daniele Watts küsste gerade ihren weißen Freund auf einer Strasse in Hollywood. Da erschien plötzlich eine Polizeistreife und forderte die beiden auf, ihre Ausweise zu zeigen. Wie der „Mirror“ berichtet, hielt die Polizei die Schauspielerin für eine Prostituierte. Doch Watts hielt den Vorwurf für haltlos und weigerte sich, ihre ID zu zeigen. Denn sie vermutete hinter der Kontrolle einen rassistischen Hintergrund.

Dass ausgerechnet Watts möglicherweise wegen ihrer Hautfarbe kontrolliert wurde, ist ironisch. Schliesslich spielte sie in Tarantinos Western „Django Unchained“, in dem auch die Rassentrennungsgeschichte der USA aufgegriffen wird, ausgerechnet eine schwarze Haus-Sklavin.

Verhaftungs-Bild auf Facebook veröffentlicht

Nach der Weigerung, den Ausweis zu zeigen, wurden Watts Handschellen angelegt. „Ich wollte meinen Frust und meine Wut über diese Verhaftung zeigen“, sagt Watts, die Anfang September ein Bild auf ihrer Facebook-Seite veröffentlichte, auf dem sie weinend in Handschellen zu sehen ist.

„So etwas passiert in einem Land, das sich das Land der Freiheit nennt“ schreibt Watts. Gemäss ihrem Freund ist Watts nach der Verhaftung unsanft auf den Rücksitz des Streifenwagens gestossen worden. Erst nach einiger Zeit konnte ihre Identität geklärt werden.