Keine Beweise gegen Kachelmann

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(dpa)

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Schlussphase im Prozess Kachelmann: Die Verteidiger des Wettermoderators sehen keine Beweise für die Anklage und werden womöglich auf die Unschuld ihres Mandanten plädieren.

In ihrem Plädoyer im Kachelmann-Prozess versucht die Verteidigung, systematisch jeden Verdacht gegen den Moderator zu zerstreuen.

Pflichtverteidigerin Andrea Combé begann am Dienstavormittag, Punkt für Punkt die einzelnen Beweismittel und Zeugenaussagen zu würdigen. Weder die Spuren auf dem Messer, mit dem Jörg Kachelmann seine Ex-Geliebte bedroht haben soll, noch die Verletzungen der Frau sind nach ihrer Ansicht geeignet, die Schuld des 52-jährigen Schweizers zu beweisen. „Es gibt keine Spuren an dem Messer, die die Version der Nebenklägerin bestätigen“, sagte Combé vor dem Landgericht Mannheim.

„Angepasste Aussagen“

Der 38-Jährigen warf die Anwältin vor, sie habe „ihre Aussage nach und nach den Ermittlungsergebnissen angepasst“. Die Verteidiger würdigten zunächst das Prozessgeschehen aus 42 Verhandlungstagen und gingen auf die Plädoyers der Staatsanwaltschaft ein.

Die Anklage hatte vergangene Woche vier Jahre und drei Monate Haft für den Wettermoderator gefordert. Der 52-Jährige bestreitet die Vorwürfe. Das Urteil soll am kommenden Dienstag (31. Mai) fallen.