Es war nach der Hochzeit von Kate und William in London die zweite große Adelshochzeit des Jahres: Albert von Monaco und Charlene sind ein Ehepaar. Auf der Fürstin liegen große Hoffnungen.
07.07.2011 Fürstin Charlène und Fürst Albert II. bei der Feier in Südafrika. (Rajesh Jantilal)
02.07.2011 Das Paar verlässt den Palast in einer Limousine mit Hybrid-Antrieb in Richtung Kirche St. Dévote. (Frank may)
02.07.2011 Für alle, die den Kuss in der Kirche verpasst hatten, gab es einen Weiteren. (Tageblatt-Archiv/Charles Platiau)
02.07.2011 Als Fürstin Charlène und Fürst Albert II. den Innenhof des Palastes verlassen... (Tageblatt-Archiv/Charles Platiau)
02.07.2011...bricht beim Publikum Jubel aus und... (dapd/Patrick Kovarik)
02.07.2011...es regnet weiße Rosenblüten für die Frischvermählten. (Pool)
02.07.2011 Die kirchliche Zeremonie ist vorbei. Das Brautpaar macht sich uf den Weg zur Kirche St. Dévote. (dapd/Patrick Kovarik)
02.07.2011 Der Hochzeitskuss. (Tageblatt-Archiv/Eric Gaillard)
02.07.2011 Der Ringtausch... (Tageblatt-Archiv/Eric Gaillard)
02.07.2011 ...Zuerst Fürst Albert II., danach Fürstin Charlène. (Tageblatt-Archiv/Eric Gaillard)
02.07.2011 Der Schleier wird gelüftet. (Tageblatt-Archiv/Eric Gaillard)
07.07.2011 Das offizielle Hochzeitsbild: (v.l.n.r.) Prinzessin Stephanie von Monaco, Michael Kenneth Wittstock, Fürstin Charlène und Fürst Albert II., Lynette Wittstock, Großherzog Henri und Großherzogin Maria-Theresa aus Luxemburg, daneben steht Prinzessin Caroline von Hanover. (Monaco Princely pa)
02.07.2011 Eine wunderschöne Braut. Am Kleid sind 40.000 Kristalle und 30.000 Perlen verarbeitet. (Tageblatt/Lionel Cironneau)
02.07.2011 Ein kurzes Gespräch vor Beginn der kirchlichen Zeremonie. (Tageblatt-Archiv/Eric Gaillard)
02.07.2011 Zärtliche Gesten zwischen den Beiden begleiten auch die Trauung. (Tageblatt/Lionel Cironneau)
02.07.2011 Das Brautpaar vor dem Altar. Die Schleppe von Fürstin Charlène ist 20 Meter lang. Damit ist Lady Dianas Rekord von über 6 Metern eindeutig geschlagen. (Tageblatt-Archiv/Eric Gaillard)
02.07.2011 Michael Kenneth Wittstock führt seine Tochter, Fürstin Charlène, zum Altar. (Tageblatt-Archiv/Benoit Tessier)
02.07.2011 Das Brautkleid entwarf Giorgio Armani. (Tageblatt-Archiv/Jean-paul Pelissier)
02.07.2011 Fürstin Charlène auf dem Weg in den Palasthof. Applaus und Jubel brandeten auf, als die Braut über den roten Teppich schritt. (Tageblatt-Archiv/Jean-paul Pelissier)
02.07.2011 Prinz Albert trifft vor der kirchlichen Trauung ein. (dapd/Valery Hache)
02.07.2011 Das niederländische Kronprinzenpaar im Hintergrund. Davor hat das großherzoglcihe Paar Platz genommen. (Tageblatt-Archiv/Pool)
02.07.2011 Gäste aus Luxemburg. Großherzogin Maria Theresa in einem Ensemble von Elie Saab, einem libanesischen Designer. (Tageblatt-Archiv/Charles Platiau)
02.07.2011 Ein spektkuläres Feuerwerk beendete um Mitternacht das Festmahl. (Emma Foster)
02.07.2011 Kronprinz Wilhelm Alexander mit Kronprinzessin Maxima. (Pool)
02.07.2011 Kronprinzessin Mary und Kronprinz Frederik von Dänemark. (Pool)
02.07.2011 Erbgroßherzog Guillame mit dem norwegischen Kronprinzenpaar. (Tageblatt-Archiv/Pool)
02.07.2011 Prinzessin Mette Marit und Prinz Haakon von Norwegen. (Tageblatt/Lionel Cironneau)
02.07.2011 Kronprinzessin Victoria von Schweden mit ihrem Ehegatten Daniel. (Tageblatt-Archiv/Benoit Tessier)
02.07.2011 Prinzessin Madeleine von Schweden im Gespräch mit ihrem Bruder Carl Philip. (dapd/Valery Hache)
02.07.2011 Nach einem fantastischen Konzert am Freitagabend, ist Jean Michel Jarre auch auf der kirchlichen Hochzeit präsent. (Tageblatt)
02.07.2011 Donatella Knecht de Massy, Fürstin Charlènes Trauzeugin. (Tageblatt-Archiv/Pool)
02.07.2011 Roger Moore (l.) mit seiner Frau Kristina. (Tageblatt-Archiv/Pool)
02.07.2011 Chanel-Chefdesigner Karl Lagerfeld. Fürstin Charlène trägt oft zu ofiziellen Anlässen seine Kreationen. (Tageblatt-Archiv/Benoit Tessier)
02.07.2011 Das Brautpaar kommt zum Gala Dinner in die Opera Garnier in Monaco an. (Bruno Bebert)
01.07.2011 Ein spektakuläres Feuerwerk schloss den Abend am Tag der standesamtlichen Trauung in Monaco ab. (dapd/Sebastien Nogier)
01.07.2011 Jean Michel Jarre bot eine spektakuläre Bühnenshow am Freitagabend. (Tageblatt/Francois Mori)
01.07.2011 Zärtliche Gesten vor etwa 15.000 Menschen. (Tageblatt/Joel Ryan)
01.07.2011 Charlene und Albert eröffnen gemeinsam die Licht- und Musikshow von Jean Michel Jarre (l.). (Tageblatt-Archiv/Jean-paul Pelissier)
01.07.2011 Nach dem Termin auf dem Balkon des Spiegelsaals im Palast ging das Fürstenpaar zum Volk. Dort hielt Albert II. eine kurze Ansprache. (dapd/Valery Hache)
01.07.2011 8v.l.n.r.) Andrea, Pierre und Louis, die Söhne von Alberts Schwestern vor dem Palast, nach der standesamtlichen Hochzeit. (Tageblatt/Bruno Bebert)
01.07.2011 Die Ex-Schwimmerin aus Südafrika und Grace Kellys Sohn Albert gaben einander am Freitagnachmittag das Jawort. (dapd/Valery Hache)
01.07.2011 Etwas zaghaft winkt die frischgebackene Fürstin Cahrlène den tausenden Zuschauern. (dapd/Valery Hache)
01.07.2011 Das frischvermählte Paar Charlène und Albert II. küssen sich auf dem Balkon. (dapd/Valery Hache)
01.07.2011 Kurz nach 17 Uhr sagten Albert und Charlène "Oui". (dapd/Valery Hache)
02.07.2011 Fürstin Charlène trug ein bodenlanges Volantkleid. (Bruno Bebert)
01.07.2011 Die Eltern von Fürstin Charlène: Michael Kenneth Wittstock (l.) und Lynette Humberstone, sowie Charlenes Brüder Sean und Gareth zeigten sich an einem Nebenbalkon nach der standesamtlichen Zeremonie.
01.07.2011 (v.l.n.r.) Prinzessin Alexandra von Hannover, ihre Mutter Prinzessin Caroline und Prinzessin Stephanie von Monaco. (Tageblatt/Bruno Berbert)
01.07.2011 Damit die Monegassen einen guten Blick auf die Hochzeit ihres Staatschefs hatten,... (Tageblatt-Archiv/Jean-paul Pelissier)
01.07.2011 ...ließ der Hof das Geschehen auf Großleinwänden übertragen. (Tageblatt/Bruno Bebert)
01.07.2011 Die Trauung wurde vom Staatsratschef Philippe Narmino vorgenommen. (Tageblatt-Archiv/ho)
01.07.2011 Der Landesvater und seine 33-jährige Braut gaben sich im Thronsaal des Fürstenpalastes das Ja-Wort. (Tageblatt-Archiv/ho)
01.07.2011 Der Kuss live in einer Elektronik-Abeilung irgendwo in Monaco. (Tageblatt-Archiv/Jean-paul Pelissier)
01.07.2011 Die Schwestern von Albert II. unterwegs zum Thronsaal im Palast der Grimaldis. (Hinten) Charlotte Casiraghi, Tochter von Prinzessin Caroline von Monaco mit kurzem Kleid und Hut. Prinzessin Stephanie (vorne links) läuft neben ihrer Schwester Caroline von Monaco (vorne rechts), in blauer Robe. (dapd/Valery Hache)
02.07.2011 Gegen 21 Uhr begann am Samstagabend das Hochzeitsdinner. Pierre (l), Charlotte und Andrea Casiraghi kommen zur Abendveranstaltung. (Jochen L)
02.07.2011 Kronprinzessin Victoria von Schweden mit ihrem Gatten, Herzog Daniel, genoss auch den Abend in der Oper und auf den Opern Terrassen. (Jochen L)
02.07.2011 Königin Sylvia und König Carl Gustav von Schweden bei ihrer Ankunft zum Bankett. (Jochen L)
02.07.2011 Am Rande der Prozession jubelten Volk und Touristen dem Brautpaar zu. In der Kirche, nach dem Fürstin Charlène ihren Brautstrauß niedergelegt hatte, kullerten bei ihr die Tränen. (Tageblatt-Archiv/Benoit Tessier)
Für eine Märchenhochzeit kamen die großen Gefühle ein wenig zu kurz. Erst als die standesamtliche und die kirchliche Hochzeit vorbei war, fiel die Anspannung von der Braut ab. Charlene von Monaco, Ehefrau von Fürst Albert II., brach in Tränen aus, als sie ihren Brautstrauß zu Ehren der Schutzpatronin von Monaco ablegte. Albert wirkte ein bisschen verlegen, doch das Volk applaudierte aufmunternd. Auch die öffentlichen Küsse der beiden werden nicht in die Geschichte der leidenschaftlichsten Hochzeitsszenen eingehen.
Hartnäckig hielten sich Gerüchte, dass sich Charlene kurz vor der Hochzeit trennen wollte, obwohl dies der Palast scharf dementiert hatte. Wollte Charlene wirklich die Feier platzen lassen und nach Südafrika verschwinden? Gab es wirklich einen Streit, ausgelöst durch intensiven Vorbereitungsstress?
Glanzvolles Fest
Das perfekt inszenierte, glanzvolle Fest, die wunderschöne Braut mit ihrer 20-Meter-Schleppe, die Staatsgäste und extravagant gekleideten Prominente – all dies ließ Zweifel am dauerhaften Glück der beiden in den Hintergrund treten. Der Einzug der Gäste über den roten Teppich erinnerte stark an das Ritual der Filmfestspiele von Cannes. Mit den meisten Beifall bekam Modeschöpfer und Monaco-Freund Karl Lagerfeld.
Monaco wartete lange darauf, dass sich Albert endlich zur katholischen Ehe entschloss – die Voraussetzung für einen legitimen Thronfolger. „Jetzt hoffen wir, dass sie schnell Kinder bekommen“, war in Monaco immer wieder zu hören gewesen. Albert (53) hat zwei uneheliche Kinder anerkannt und nicht ausgeschlossen, dass es noch andere geben könnte. Der Fürst und Charlene kennen sich seit elf Jahren.
Zerbrechliche Fürstin
Aus der Weltklasse-Schwimmerin mit den muskulösen Oberarmen ist eine zarte, zerbrechlich wirkende junge Fürstin geworden, die das strenge Protokoll des Fürstenhauses ganz verinnerlicht hat. In den vergangenen Jahren ist sie Alberts verstorbener Mutter Grace Kelly immer ähnlicher geworden. Ihre blonden Haare trägt sie gern im Nackenknoten. Zudem seien ihre Lippen voller und die Nase feiner geworden, bemerken französische Medien.
Von der 33 Jahre alten Charlene wird nun viel erwartet: Sie soll nicht nur den ersehnten Thronfolger auf die Welt bringen. Viele Monegassen hoffen auch, dass sie das Image des Fürstentums und der Grimaldi-Familie aufpoliert. Dem Ministaat haftet immer noch das Image der Steueroase für Superreiche an. Und die Fürstenfamilie lieferte der Presse mit weniger glücklichen Ehen, tragischen Unfällen und mit Alberts unehelichen Kindern reichlich Schlagzeilen. Alberts Schwestern Caroline und Stéphanie haben beide gescheiterte Ehen hinter sich.
Werbekampagne Monaco
Albert hatte seit seiner Amtsübernahme darauf hingearbeitet, Monaco als einen modernen Staat zu präsentieren, der sich nicht zuletzt dem Umweltschutz verschrieben hat. Dabei soll die elegante Charlene ihm nun helfen. Aber wie modern kann eine konstitutionelle Erbmonarchie sein, in der die Staatsangehörigkeit über den Vater vererbt wird? Dass Katholizismus Staatsreligion ist, macht die Sache nicht einfacher.
„Sie weiß, auf was sie sich eingelassen hat“, meinte eine Monegassin, die die Hochzeit auf einem der Großbildschirme in der Stadt verfolgt hat. „Fürstin sein ist ein Beruf, der einem viel abverlangt.“
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
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