„Die Leute wissen nicht, wozu 16-Jährige und Mädchen fähig sind“, sagte Watson stolz. „Es ist toll, die Erwartungen zu übertreffen.“
Der australische Ministerpräsident Kevin Rudd begrüßte das Mädchen als „Australiens neueste Heldin“. Davon wollte Watson allerdings nichts wissen. Sie fühle sich nicht als Heldin, sagte sie. „Ich bin ein gewöhnliches Mädchen, das an seinen Traum geglaubt hat.“ Watsons Weltumseglung begann am 18. Oktober in Sydney.
Sie segelte durch den Südpazifik über den Äquator nach Südamerika, Südafrika und durch den Indischen Ozean wieder zurück. Dabei legte sie fast 23.000 Seemeilen zurück. Kritiker wandten allerdings ein, für eine echte Weltumseglung hätte sie weiter nach Norden segeln müssen.
Kritik
Auf eine offizielle Anerkennung als jüngste Weltumseglerin kann Watson ohnehin nicht hoffen: Der internationale Rat für Segel-Rekorde (World Speed Sailing Record Council) hat die Kategorie des jüngsten Seglers beziehungsweise der jüngsten Seglerin abgeschafft.
Das Streben immer jüngerer Segler nach Rekorden ist in der Vergangenheit auf Kritik gestoßen. Auch Watsons Reise war wegen der großen Gefahren umstritten.
Den bisherigen Rekord als jüngster Weltumsegler ohne Hilfe hielt der Australier Jesse Martin, der seine Reise 1999 im Alter von 18 Jahren beendete.
Er stieg am Samstag kurz vor dem Anlegen auf Watsons Boot und übernahm das Kommando, damit die 16-jährige in Ruhe ihren Triumph genießen und ihren Fans zuwinken konnte.
(apn)
De Maart

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