Islamisten drohen „South Park“-Machern mit dem Tod

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Eine radikale muslimische Organisation hat die Schöpfer der US-Zeichentrickserie "South Park" indirekt mit dem Tod bedroht, weil der Prophet Mohammed in der jüngsten Episode in einem Bärenkostüm auftrat.

Ein Beitrag auf einer Hompage warnte die „South Park“-Produzenten Trey Parker und Matt Stone, sie könnte dasselbe Schicksal ereilen wie Theo Van Gogh. Der niederländische Filmemacher war 2004 wegen eines islamkritischen Films von einem radikalen Muslim ermordet worden.

Der Sender Comedy Central, der die Serie ausstrahlt, und die Produzenten von „South Park“ wollten den Vorfall nicht kommentieren.

In dem Beitrag wurden auch die Adressen von Comedy Central in New York und des Büros von Parker und Stone in Kalifornien veröffentlicht.

Es ist nicht das erste Mal, dass „South Park“ eine Religionsgemeinschaft auf die Barrikaden treibt. Vor vier Jahren gab es in Neuseeland wütende Proteste von Christen und Muslimen gegen eine Folge, die nach ihrer Ansicht die Jungfrau Maria beleidigte.

Kritik in der Vergangenheit

In der Episode „Bloody Mary“ ging es um eine blutende Marienstatue. Das vermeintliche Wunder wird in der Folge aber nach Ermittlungen von Papst Benedikt XVI. als simple Menstruation gewertet. Die Folge wurde aber trotz der Proteste der katholischen Bischofskonferenz Neuseelands und des Islamischen Bundes Neuseelands ausgestrahlt.

2006 verbot Comedy Central den „South Park“-Produzenten, ein Bild Mohammeds in der Serie zu zeigen. Die Produzenten wollten damit ihren Kommentar zu den Mohammed-Karrikaturen abgeben, die in dänischen Zeitungen veröffentlicht worden waren und in der muslimischen Welt eine Welle der Empörung ausgelöst hatten. Muslime betrachten jede bildliche Darstellung ihres Propheten als Blasphemie.

(apn)