Die lange César-Nacht hat begonnen

Die lange César-Nacht hat begonnen
(Reuters/Christian Hartmann)

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Die Komödiantin Zita Hanrot (26) gewinnt den César für die beste Nachwuchschauspielerin.

Am Freitag Abend wurden die Cesars im Pariser Théâtre du Châtelet, zum 41. Mal verliehen.

Für den Film „Fatima“ von Philippe Faucon hat Zita Hanrot (26) den César für die beste Nachwuchschauspielerin gewonnen. „Unendlichen Dank, danke an Philippe für die Rolle, danke für diesen wundervollen Film, für die wertvollen, gerechten, sensiblen und intelligenten Filme“, sagte sie unter Tränen bei der Preisüberreichung. „Ich kann nicht glauben dass ich hier stehe.“

Für den Film „La Tête haute“ von Emmanuelle Bercot hat Rod Paradot den César für den besten Nachwuchschauspieler gewonnen. „Ich danke Emmanuelle Bercot weil sie mich gewählt hat“, sagte er. „Ich bedanke mich auch bei meiner Mutter, weil sie es war, die an mich glaubte.“

Der César für den besten Animationsfilm ging in diesem Jahr an „Le Petit Prince“ von Mark Osborne. Sein Dank galt Antoine de Saint-Exupéry, der „dieses Kunstwerk geschrieben hat.“

Die Preise für die besten Kostüme und den besten Ton gingen an den Film „Marguerite“ von Xavier Giannoli.

Das Werk „Demain“ von Cyril Dion und Mélanie Laurent ist laut Jury der beste Dokumentarfilm. „Ich hoffe dass die jungen Leute die Macht an sich nehmen und die Welt ändern werden“, so Mélanie Laurent vor dem Publikum. Cyril Dion bedankte sich bei denen, „die daran glaubten, dass wir eine Dokumentation über den Umweltschutz, die Wirtschaft und die Demokratie machen können. Es wäre nicht beschissen, wenn die Leute sich den Film ansehen gehen.“

Den Preis für das beste Erstlingswerk geht an „Mustang“ vom der französisch-türkischen Regisseurin Deniz Gamze Ergüven, die auch Frankreich bei den Oscars vertreten wird. „Der Tag heute hatte schon sehr gut begonnen“, so die Regisseurin. „Can Dündar (der Chefredakteur der Zeitung Cumhuriyet) ist heute aus dem Gefängnis entlassen worden.“ Zusätzlich erhielt der Film den César für den besten Schnitt. Er war einer der Favoriten der 41. Ausgabe des Césars.

Die beste Nebendarstellerin ist die Dänin Sidse Babett Knudsen, die eine Rolle im Film „L’Hermine“ spielte. „Sacrebleu, das habe ich nicht erwartet. Danke, danke. Yes! Ich bin super-glücklich“, so die Schauspielerin. Sie bedankte sich auch bei den Franzosen, die in die Kinos gehen, „weil es Kinos gibt.“ Frankreich sei ein Land in dem es noch Lichtspielhäuser gäbe.

Benoît Magimel erhielt den Preis für den besten Nebenschauspieler für seine Rolle im Film „La Tête haute“. „Ich bedanke mich bei Emmanuelle Bercot weil sie mir ihr Vertauen geschenkt hat.“

Der César für den besten ausländischen Film ging an den Mexikaner Alejandro Gonzalez Inarritu für den Film „Birdman“.

Die beste Hauptdarstellerin ist Catherine Frot. Sie erhielt den César für ihre Rolle im Film „Marguerite“.

Der beste Hauptdarsteller ist Vincent Lindon, der die Hauptrolle im Werk „La loi du marché“ spielte.