Die kreative Pause ist um

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Matt Dawson ist zurück. Der gebürtige Ire, der 1983 nach Luxemburg kam, feiert dieses Jahr sein Comeback sowohl mit Live-Auftritten als auch mit der Veröffentlichung einer neuen CD.

1977 begann seine musikalische Karriere mit der Londoner Punk-Band The DHHS. 1979 tat er sich mit seinem Bruder Julian Dawson zusammen, dies unter dem Namen Julian Dawson And The Hit Factory. Diese Formation brachte es auch auf ein Album namens „Let Out The Pigh“.

Kasemattentheater
Matt Dawson

Am Samstag, den 4. Oktober um 20 Uhr

Tickets
www.kasemattentheater.lu

Musik scheint bei den Dawson-Brüdern im Blut zu fließen, denn auch Julian Dawson ist ein international bekannter und renommierter Künstler, der ebenfalls bereits etliche Erfolge aufzuweisen hat.

„Coco & Fahrenheit“

Als Matt Dawson dann nach Luxemburg übersiedelte, dauerte es noch einige Jahre, bis er wieder mit der Musik anfing. Matt Dawson And The Warehouse hieß seine damalige Band, die er 1989 gründete. Auch dem Kino-Publikum wurde er bekannt, in dem er immer wieder musikalische Auftritte in Andy Bauschs Filmen hatte, wie zum Beispiel in „Troublemaker“ oder „Exx und Hopp“.

1990 war es dann endlich so weit und er veröffentlichte das Album „Coco & Fahrenheit“. Dieses Werk machte ihn sofort einem breiteren Publikum bekannt. Vor allem der Titelsong „Coco & Fahrenheit“ entwickelte sich zu einem seiner größten Hits. Danach folgten immer wieder in regelmäßigen Abständen Alben von Matt Dawson, wie zum Beispiel das vorzügliche „Soho“ aus dem Jahr 1993. Nach dem 96er Livealbum „Matt Dawson Live“ wurde es jedoch etwas ruhiger um ihn. Hierzu muss man auch erwähnen, dass sich in Dawsons Welt nicht alles nur um Musik dreht, sondern er auch ein passionierter Astronom ist. Eine Leidenschaft, die er bereits seit Jahren pflegt und ihm genauso wichtig ist wie seine Musik.

2002 war es aber wieder an der Zeit, sich der Musik zu widmen, und zwar diesmal nicht als Solo- Künstler, sondern als der Mann an der Pedal-Steel-Gitarre bei Claudine Muno and the Luna Boots. Er spielte auf all ihren Alben und war fester Bestandteil bei deren Live-Auftritten. 2007 packte ihn aber wieder das Fieber, als Solist in Erscheinung zu treten, und er veröffentlichte das Album „Seven“.

Danach legte er erstmals eine Pause ein und jetzt, im Jahr 2014, ist Matt wieder zurück, und dies gleich mit zwei Projekten. Mit der Jazz-Bassistin Tanja Silcher bildet er das Duo Coco and Fahrenheit, benannt nach seinem größten Erfolg. Hier werden aber keine neuen Lieder vorgetragen, sondern es handelt sich um eine Tribute-Band an den 2009 verstorbenen britischen Gitarristen John Martyn. Dieser ist auch eines seiner großen Vorbilder, neben The Clash, Doll by Doll, frühe Steve Miller Band, Greg and Duane Allman, Fairport Convention, Van Morrison, Nick Lowe und Jackie Leven.

Am kommenden 4. Oktober kann man sich, mit Augen und Ohren, von dem Duo überzeugen lassen, und zwar um 20 Uhr im Kasemattentheater.

Neues Album kommt

Gleichzeitig arbeitet er auch noch an einem neuen Album. Dieses nimmt Matt Dawson zusammen mit dem Gitarristen Albert Lee auf. Veröffentlicht wird es wohl gegen Ende des Jahres und trägt bis jetzt den Arbeitstitel „Brownie, Gerry, Me and Mr Lee – The Inoui Sessions.“

Matt Dawson prägte über Jahre hinweg mit seiner einzigartigen Stimme, den wunderschönen Songs sowie seinen bissigen und sozialkritischen Texten die heimische Musikszene. Welcome back, Matt!