Sonntag26. Oktober 2025

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UN-BiodiversitätskonferenzZustand der Natur in Luxemburg „beängstigend“: „Mouvement écologique“ fordert entschlossenes Handeln

UN-Biodiversitätskonferenz / Zustand der Natur in Luxemburg „beängstigend“: „Mouvement écologique“ fordert entschlossenes Handeln
Maßnahmen, die im Nationalen Naturschutzplan vorgesehen sind und bis 2030 erreicht sein sollen, gehen nur schleppend voran, kritisiert das „Méco“ Symbolfoto: Editpress/Alain Rischard

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Während die UN-Biodiversitätskonferenz in Kolumbien tagt, fordert das „Mouvement écologique“ von Luxemburg bessere Maßnahmen. Der Zustand der Natur sei „beängstigend“, konkrete Schritte würden seit Jahren vernachlässigt.

Derzeit findet im kolumbianischen Cali die 16. UN-Biodiversitätskonferenz statt, bei der die Weltgemeinschaft wirksame Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung der Natur verankern soll. Auch der Luxemburger Minister für Umwelt, Klima und Biodiversität, Serge Wilmes (CSV), gehört zu den Teilnehmern. Das „Mouvement écologique“ fordert in diesem Zusammenhang in einer Pressemitteilung vom Donnerstag eine klare Verantwortung von Ländern wie Luxemburg, um die weltweite Naturzerstörung aufzuhalten. Denn: Der Zustand in der Natur in Luxemburg sei „noch immer beängstigend“.

Mit dem massiven Artenschwund drohe „ein weltweiter ökologischer Kollaps, das Wegbrechen der menschlichen Lebensgrundlagen“. Weltweite Naturschutzorganisationen fordern daher „klare Vorgaben zur Überwachung des Zustands der Natur, eine gesicherte Finanzierung des weltweiten Biodiversitätsschutzes und die Wahrung der Menschenrechte“.

Doch Luxemburg verfehle „seit Jahr und Tag alle gesetzten Ziele, um die rasanten Biodiversitätsverluste einzudämmen, für die wir andere Länder überzeugen wollen“. Der Biodiversitätsminister scheine seine Verantwortung hierzulande nicht zu übernehmen. Der Natur schadende Subventionen würden in Luxemburg weiterhin die Biodiversitätskrise befeuern und offensive Naturschutzmaßnahmen nur zögerlich vorankommen.

Nutzen des Biodiversitätsschutzes „flagrant verkannt“

So würden zum Beispiel Aspekte der Biodiversität in Diskussionen um die Orientierung der Landwirtschaftspolitik außen vor gelassen. Geschützte Lebensräume wie die Mageren Flachland-Mähwiesen hätten trotz Schutzstatus stark abgenommen. Der jüngsten Auflage der roten Liste zufolge habe sich auch die Lage der Wiesen-Brutvögel verschlechtert.

Außerdem würden Maßnahmen, die im Nationalen Naturschutzplan vorgesehen sind und bis 2030 erreicht sein sollen, nur schleppend vorangehen. Pro Jahr müssten 570 Hektar Magere Flachland-Mähwiesen wiederhergestellt werden – nicht einmal 10 Prozent davon würden tatsächlich umgesetzt. Ökosystemleistungen würden nicht ausreichend berücksichtigt und wertgeschätzt und Landwirte würden nach wie vor auf die Agrarfläche subventioniert. Der „ökonomische, gesundheitliche und soziale Nutzen des Biodiversitätsschutzes wird nach wie vor flagrant verkannt“, heißt es im Schreiben.

Konferenzen seien zwar wichtig, allerdings würde vor allem konkretes Handeln im eigenen Land zu politischer Glaubwürdigkeit und Erfolg im Schutz der Biodiversität führen. Minister Wilmes sei gefordert, „gemeinsam mit dem Landwirtschaftsministerium konsequent aktiv zu werden“.

Mantoine-jacquet Carlo
3. November 2024 - 19.10

Den Mouvement soll ophaalen matt senger ganzer Panik.

JJ
2. November 2024 - 9.02

Aber Meco. Ihr denkt doch nicht,dass wegen einer Fledermaus oder einer Krötenart der Bauwahn im Land gestoppt würde. Die Wälder werden durch attraktive Windräder ersetzt.Die sterben wenigsten nicht weg wegen Trockenheit oder saurem Regen.Wenigstens nicht in den nächsten 20 Jahren und auch der Borkenkäfer hat da keine Chance. Aja.Wusstet ihr schon,dass so ein Windrad auch auf Stromproduktion bezahlt wird wenn der Wind nicht weht? Hinzu kommen noch die X-Fussballfeld großen Solaranlagen wo drunter und drüber nichts wächst. Verdichtete und verbaute Landflächen garantieren uns regelmäßige Hochwasserkatastrophen. Und wie bio divers ist eigentlich ein Velodrom? Es sieht nicht gut aus. Aber gut dass es euch gibt.